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Erster Tierpark musste schließen - Die Vogelgrippe breitet sich aus

Bad Kösen (Sachsen-Anhalt) – Der Tod kommt aus der Luft und ist unsichtbar! Seit Ende letzten Jahres breitet sich wieder die Vogelgrippe in Sachsen-Anhalt aus. Jetzt musste sogar der erste Tierpark schließen.

Das tödliche Virus (Aviäre Influenza) wird durch Wildvögel übertragen, ist hochansteckend und gefährlich für sämtliche Geflügelarten. Seit dem ersten positiven Testergebnis letzte Woche herrscht im Tierpark Bad Kösen (Burgenlandkreis) der Ausnahmezustande.

Denn seitdem ist der Mini-Zoo gesperrt, 48 Vögel mussten bereits getötet werden und weiteren 57 Tieren droht das gleiche Schicksal. „Als einer unserer Schwarzhalsschwäne am 25. Januar tot im Teich trieb, ahnten wir gleich, was das Schlimmes heißt“, berichtet Marno Scherling (50), Vorsitzender der „Freunde des Tierparks Bad Kösen“, der Verein, der den Tierpark betreibt.

Bis Montag starben weitere Vögel an der Geflügelpest oder mussten getötet werden, da sie Kontakt mit infizierten Tieren hatten. Die tödliche Bilanz: 48 Schwäne, Gänse, Enten, Eulen und Pfaue. Scherling: „Das ist eine Katastrophe.“

Der Tierpark wurde für den Besucherverkehr gesperrt. Auch Lieferanten dürfen ihn nicht mehr betreten

Foto: Steffen Schellhorn

Mittlerweile kämpft der Tierpark gegen den Totalverlust seiner Vogel-Tierwelt. Die Außengehege wurden gesperrt. Überall liegen Seuchenschutzmatten, das Personal hantiert in Schutzanzügen. Scherling: „Wir tun alles, um die Seuche zu bekämpfen. Aber ich befürchte, dass das noch nicht das Ende ist. Noch stehen die Ergebnisse von 57 weiteren Proben aus.“

Um den Ruin abwenden zu können, bittet der Tierpark um Spenden. Auf seiner Facebookseite wurde zudem eine Wunschliste eingestellt, auf der Helfer Material wie Desinfektionsmittel, Sand und Futter finanzieren können.