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Experte sieht kein Zurückkommen: Harrys Zukunft in Royal Family "immer unwahrscheinlicher"

Experte sieht kein Zurückkommen Harrys Zukunft in Royal Family "immer unwahrscheinlicher"

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Das Verhältnis der Brüder William und Harry scheint gerade nicht das Beste.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Die "Harry & Meghan"-Doku schlägt ein wie eine Bombe - sowohl bei Zuschauern auf der ganzen Welt, als auch im britischen Königshaus selbst. Ein Experte sieht in dem Bruch zwischen Harry und seiner Familie aber auch eine Chance.

Eine Rückkehr in eine öffentliche Rolle für die britische Royal Family wird für Prinz Harry nach Ansicht eines Experten immer unwahrscheinlicher. Mit der neuen Netflix-Dokumentation "Harry & Meghan", deren erste Folgen am Donnerstag erschienen, distanziere sich das Paar deutlich vom Palast, sagte der Verfassungsrechtler und Monarchie-Beobachter Craig Prescott von der walisischen Universität Bangor. "Die Doku macht es wahrscheinlicher, dass er nicht mehr zurückkommt."

Harry und Meghan hatten 2020 ihre Aufgaben als arbeitende Mitglieder der Royal Family niedergelegt und waren als junge Familie in die USA ausgewandert. In der Netflix-Produktion thematisiert das Paar neben den Verstrickungen des Königshauses mit der britischen Boulevardpresse auch dessen Umgang mit der britischen Kolonialgeschichte und Rassismus.

Für den Palast selbst, der die Doku-Serie inhaltlich bislang nicht kommentiert hat, könne die Rassismus-Debatte durchaus auch eine Chance bedeuten, meint Prescott. Es sei deutlich, dass sich der Palast weiterentwickeln müsse und ein immer diverseres Vereinigtes Königreich besser repräsentieren müsse. "Vielleicht ist das eine Gelegenheit, die Probleme anzugehen, die Harry und Meghan ansprechen."

Dies würde jedoch höchstwahrscheinlich nicht in einem öffentlichen Kommentar geschehen, sondern gegebenenfalls in internen Prozessen. Dabei könnten nach Ansicht des Experten Vertreter und Wissenschaftler aus dem Commonwealth-Staatenbund, dem etliche britische Ex-Kolonien angehören, eine wichtige Rolle spielen.

Die Dokureihe gilt als neuerlicher Affront gegen das Königshaus und wurde von der britischen Boulevardpresse bereits vor Ausstrahlung scharf verurteilt. Weitere drei Folgen sollen am 15. Dezember erscheinen.

Quelle: ntv.de, vmi/dpa