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Fake-News löst Schweigeminute für Ex-Kanzler Franz Vranitzky aus

Der Sozialausschuss des österreichischen Parlaments unterbrach seine Sitzung, um dem Ex-Kanzler Vranitzky zu gedenken. Dieser ist aber noch am Leben.

In Österreich hat am Dienstagnachmittag ein Parlamentsausschuss eine Gedenkminute für den ehemaligen Bundeskanzler Franz Vranitzky eingelegt. Der Politiker im Ruhestand ist allerdings sehr lebendig. Nach einem Bericht des "Der Standard" fiel eine Angeordnete der österreichischen Sozialdemokraten (SPÖ) auf eine falsche Twitter-Nachricht herein.

Dem Bericht zufolge hatte das Ausschuss-Mitglied Gabriele Heinisch-Hosek auf ihrem Smartphone vom Tod des ehemaligen Regierungschefs gelesen, die Fraktion bat daraufhin um eine Trauerminute. Die Fake-News stammte offenbar von Tommaso Debenedetti, einem italienischen Lehrer und Autor, der schon öfter online mit falschen Konten Prominente für tot erklärt hat. Gestern hatte er sich als Landwirtschaftsminister ausgegeben.

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Wenige Momente später habe die Abgeordnete den Fehler jedoch erkannt und in der Sitzung richtiggestellt, dass Vranitzky noch lebe, sagte ein Sprecher der SPÖ. Auch das Bruno-Kreisky-Forum, dessen Mitbegründer Vranitzky ist, dementierte umgehend die Nachricht.

Der 85-jährige Vranitzy war von 1986 bis 1997 österreichischer Bundeskanzler. Der 85-Jährige hatte Anfang des Jahres die Neutralität Österreichs zur Diskussion gestellt.