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Renault- und Alpine-Fans treffen sich im Enzauenpark Pforzheim

Pforzheim wurden Metalle im Wert von mehreren zehntausend Euro gestohlen. Auf dem Vicenza-Platz am Rande des Enzawen-Parks parken sonntags unzählige Autos nebeneinander. Einige sind unter der Haube, andere sind Sammlerstücke, und einige sind technisch anspruchsvoll oder ästhetisch ansprechend. Dies sind Renault- und Alpine-Fahrzeuge. Ihre Besitzer kommen aus ganz Deutschland, der Schweiz und sogar Ungarn.

Sie trafen sich zum ersten Mal seit drei Jahren wieder in Pforzheim, angeführt vom Renault-Club Nordschwarzwald, der sein 25-jähriges Bestehen feiert. „Ich freue mich sehr zu sehen, wie viele Besucher gekommen sind und woher sie kamen“, sagt Jürgen Hauser mit Blick auf mehr als 80 auf dem Vicenza-Platz geparkte Fahrzeuge nach Hersteller, Modell und Baujahr. Der älteste ist von 1961 und der neueste ist gerade vom Band gerollt. Das Kraichtaler Autohaus Max stellt den Elektro-Renault Megane E-Tech zu Demonstrationszwecken aus. Häußer sagt, es seien mehrere Fahrzeuge mehr als im Vorjahr. R5 ist diesmal etwas Besonderes. Erstmals 1972 hergestellt, feiert dieses Modell nun sein 50-jähriges Jubiläum. Neun davon sind auf dem Vicenza Square zu sehen, darunter eine der ersten Serien in Deutschland, die damals einen Grundmotor von knapp 40 PS hatte. Frühere Modelle hatten noch einen Revolverschaltmechanismus, bevor auf den Mittelschaltmechanismus umgestellt wurde. Die Produktion wurde in den 1990er Jahren eingestellt, unter anderem wegen der Einführung des unverzichtbaren Katalysators.

Auf dem Vicenza-Platz faszinieren historische Fahrzeuge unzählige Menschen und kommen sofort ins Gespräch. „Die Szenen kennen sich, wir haben guten Kontakt.“ Überall werden Expertengespräche geführt, Bilder gemacht und sogar Drohnen in die Luft geschickt. Besitzer haben kein ABS, ESP, Servolenkung, Drehzahlmesser, aber Informationen über ihr Auto, darunter Hans Werner Petzold über den Renault Caravelle von 1966, der in den 1960er Jahren nicht weit verbreitet war. Zumindest in Deutschland. Wie er betont, restaurierte er den Oldtimer „mit Pause“ elf Jahre lang selbst. Pätzold kann viel über sein Auto erzählen. So kam die Modellreihe ursprünglich in Deutschland unter dem Namen Florida auf den Markt, hieß in den USA aber bereits Caravelle. Nach der Modernisierung 1962 war das Coupé in Deutschland auch als Caravelle und Cabriolet Florida S bekannt, 1963 hießen alle Coupés Caravelle. Die Pätzold Caravelle von 1966 hat 52 PS unter der Haube und wiegt etwa 800 kg. Er konnte 140 km/h fahren. „Aber dann fängt alles an zu zittern“, sagt Pätzold, der lieber rund 100 bei 4000 Umdrehungen fährt. „Dort funktioniert es richtig gut.“ Und es verbraucht nur etwa 7 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer. Das ist weniger als bei manchen Neuwagen.