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FDP-Politikerin Preisler verzichtet auf Richteramt: Wegen Skandal um Ex-Porno-Star

Karoline Preisler geriet in die Schlagzeilen, weil ihr Ex-Lebensgefährte mit einem Ex-Pornostar zusammenkam. Nun hat sie ihre Kandidatur als Richterin zurückgezogen.

Die FDP-Politikerin und Juristin Karoline Preisler hat ihre Kandidatur für das Amt der Verfassungsrichterin im Land Brandenburg nach Informationen von t-online zurückgezogen. Für das Ehrenamt war sie von der Brandenburger FDP nominiert worden. In einer Mail informierte Preisler nun FDP-Landeschef Zyon Braun, dass sie nicht mehr für den Posten zur Verfügung stehe.

Sie habe sich "nach langem Ringen" entschieden, die Kandidatur "nicht aufrechtzuerhalten". "Ereignisse in meinem Privatleben und Berichte darüber haben aktuell für Schlagzeilen gesorgt", schreibt Preisler: "Um Schaden von der Würde des Amtes einer Verfassungsrichterin und meiner demokratischen Heimat abzuwenden, stehe ich nicht weiter zur Wahl." Es sei ihr "eine Ehre" gewesen, nominiert zu sein. Preisler kündigte an, sich weiter "für eine liberale und wehrhafte Demokratie" engagieren zu wollen.

Preisler war als Nachfolgerin für den Filmregisseur Andreas Dresen vorgeschlagen worden, der das Ehrenamt bislang innehatte. In der vergangenen Woche war bekannt geworden, dass Preislers langjähriger Lebensgefährte, der FDP-Bundestagsabgeordnete Hagen Reinhold, inzwischen eine Beziehung zu der früheren Pornodarstellerin und heutigen Unternehmerin Annina Semmelhaack hat. Semmelhaack hatte im Rahmen eines Frauenförderprogramms ein Praktikum im Büro von Reinhold absolviert. Preisler und Reinhold haben drei gemeinsame Kinder.