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Frankfurt verliert den UEFA-Superpokal: Real Madrid bestraft Fehler der Eintracht fein

Frankfurt verliert UEFA-Superpokal Real Madrid bestraft Eintracht für Fehler

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wo es passiert ist.

(Foto: IMAGO/Jan Hübner)

Als Europa-League-Meister reist Eintracht Frankfurt zum UEFA Super Cup. Erfahren Sie in 90 Minuten, was Sie von der Champions League erwarten können. Real Madrid nutzte in gewohnter und konsequenter Weise zwei Fehler der Bundesligisten, aber allein diese Erfahrung ist für die SGE von unschätzbarem Wert.

Die Europapokal-Helden von Eintracht Frankfurt verpassten den finalen Höhepunkt ihres fantastischen Märchens. Der tapfere Europa-League-Meister unterlag im europäischen Supercup einer von Real Madrid gerissenen Königsmannschaft mit 0:2 (0:1). Erstmals wittern die Hessen nach dem Tamtam um Starspieler Filip Kostich den nächsten Länderspielcoup.

Die ehemaligen Münchner David Alaba (Nr. 37) und Karim Benzema (Nr. 65) wurden in Helsinki zu Champions-League-Siegern gekürt. Nach dem fünften Gewinn des Supercups wurden die Madrilenen Rekordmeister, Toni Kroos und Antonio Rüdiger wurden eingewechselt. 84 Tage nach einer magischen Nacht in Sevilla verpasst Frankfurt mit der ersten internationalen Niederlage seit 13 Spielen Deutschlands dritten Erfolg. Nur der FC Bayern München hat den Superpokal zweimal (2013, 2020) in die Bundesliga geholt.

Trotz des Schocks über Kostics Abgang verwandelten rund 10.000 Eintracht-Anhänger die finnische Hauptstadt am Nachmittag in eine Partymeile. Fast schon traditionell wagten die einen eine Bootstour, die anderen bekamen Gänsehaut beim Kaisaniemi Park Fan Festival mit Präsident Peter Fisher. Stimmungsmäßig hatte die SGE auch im Olympiastadion klar die Oberhand.

„Wir wollen dieses Spiel gewinnen, nicht nur unsere Sparringspartner aufgeben“, betonte Frankfurts Trainer Oliver Glasner vor dem Duell. Vor 35.000 Zuschauern von Christopher Lenz schickte er eine deutlich defensivere Lösung auf den Rasen als Kostic, und Rio-Held Mario Götze musste Daichi Kamata Platz machen. Anders als beim 1:6-Debakel gegen die Bayern zum Bundesliga-Auftakt hatten die Hessen sofort Zugang zum Duell.

Real konnte bis zur

Mittellinie, als der letzte Pass danebenging, ungehindert um Kroos und Verteidiger Alaba der Passmaschine herum kombinieren. Na erstmal. Und manchmal gab es sogar Angriffsnadelstiche nach Ballklau: Kamata (14.) fummelte nach einem Traumpass von Rafael Bollé vor Thibaut Courtois herum, Tuta (16.) musste im Gegenzug Vinicius Junior für den unterlegenen Kevin Trapp retten an der linie.

Abgesehen davon hielten die Royals nicht viel gegen die tiefe Glasner Eleven, also versuchten sie, ihre Gegner immer mehr in Versuchung zu führen. Diese Passivität wurde fast bestraft, doch Courtois parierte den Flachschuss von Ansgar Nauf (24.) aus spitzem Winkel. Aber aus dem Nichts schlug Real eiskalt zu und Casemiro köpfte zurück, bevor Alaba einen Eckball erzielte. Benzema (41.) hätte mehr Eigenständigkeit erlangen können.

Der Bundesligist hielt nach der Pause zunächst an der Taktik fest, doch Real fand eine bessere Lösung. Trapp musste in der Fußabwehr gegen Vinicius (55.) seine Klasse zeigen. Glasner brachte Götze und Randall Kolo-Muani, aber zunächst änderte sich wenig. Der Schalter der SGE sah nur anfangs vielversprechend aus, und es war fast der letzte Pass, der fehlte.

Stattdessen kombinierte Madrid in zunehmendem Raum immer besser, Casemiro (61.) traf aus 16 Metern nur die Latte. Der bis dahin starke Trapp scheiterte dann mit einem Zentrumsabschluss an Benzema, der mit seinem 324. Tor bei Real zum zweitbesten Torschützen der Königsfamilie wurde, nur Cristiano Ronaldo traf mehr.