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Französin pfeift Gruppenfinale: Stéphanie Frappart macht DFB-"Endspiel" historisch

Französin pfeift Gruppenfinale Stéphanie Frappart macht DFB-"Endspiel" historisch

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Stéphanie Frappart pfiff bereits Spiele in der Champions League der Männer.

(Foto: imago images/Insidefoto)

Stéphanie Frappart pfeift das letzte Vorrundenspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Katar - und macht das Gruppenfinale damit historisch: Die Französin ist die erste Frau, die ein Spiel bei einer WM der Männer leitet.

Die französische Schiedsrichterin Stéphanie Frappart pfeift das dritte deutsche Gruppenspiel bei der Fußball-WM in Katar gegen Costa Rica. Sie ist die erste Schiedsrichterin in der Geschichte der Fußball-WM der Männer, die ein Spiel leitet, wie aus der Ansetzung des Weltverbands FIFA hervorging.

Die Nominierung von drei Spielleiterinnen ist für Pierluigi Collina "der krönende Abschluss eines langen Prozesses, der vor mehreren Jahren mit dem Einsatz von Schiedsrichterinnen bei Jugend- und A-Männerwettbewerben der FIFA begonnen hat, und der Beweis dafür, dass die Qualität und nicht das Geschlecht zählt", sagte der Schiri-Chef der FIFA bei der Verkündung des Schiedsrichterkaders für die WM im Mai. Neben Frappart hatte die FIFA-Schiedsrichter-Kommission noch Salima Mukansanga aus Ruanda und Yoshimi Yamashita aus Japan nominiert. Beide müssen vorerst weiter auf ihren ersten Einsatz warten.

Frappart ist eine Pionierin unter den Schiedsrichterinnen: Die 37 Jährige hatte im Dezember 2020 mit der Begegnung Juventus Turin gegen Dynamo Kiew als erste Frau ein Champions-League-Spiel der Männer. geleitet. Ein Jahr zuvor hatte Frappart bereits am 14. August die Partie um den Uefa-Supercup zwischen dem FC Liverpool und dem FC Chelsea (7:6 nach Elfmeterschießen) gepfiffen. In der Europa League war sie am 22. Oktober 2020 auch schon als Referee bei der Partie Leicester City gegen Sorja Luhansk aus der Ukraine (3:0) im Einsatz.

Frappart war ehemals selbst als Fußballerin aktiv, doch früh entschied sie sich für eine Karriere als Schiedsrichterin. Bereits als 19-Jährige wurde sie nicht nur im Frauen-, sondern auch im Männerspielbetrieb in der siebten französischen Spielklasse eingesetzt. Hauptberuflich ist sie für den französischen Arbeitersportverband tätig.

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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