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Fremdensitzung in Oberlauda: "Oh, wie ist das schön"

Nach Zwangspause und Online jetzt wieder Live! „Wir sind wieder da“ und das bedeutete bei der Fremdensitzung der Narrengesellschaft Oberlauda ein voller Saal. „Oh, wie ist das schön“ passte dazu und Präsident Holger Ebert hatte den „Nabel der Welt“ beim ersten „dreifach-kräftigen Rootze Helau“ in Nullkommanichts im Griff. Für Prinzessin Petra II. und Prinz Jörg I. (Zwirner) war ein Traum Wirklichkeit geworden, bestätigten sie in ihrer Proklamation. In Lauda „gelernt“ und in Oberlauda den Karrieregipfel erreicht: was will man mehr? Das Königshöfer Tanzmariechen Ira Jonas begeisterte anschließend das Publikum mit seinem lupenreinen Tanz.

Kein Blatt vor den Mund nahmen die „Ex-Stadträte" Kurt Breitenstein und Werner Kilb. Ob Kommunalpolitik, „Kirche und Glaube“, „Gesundheit und Hygiene“, „Friday for Future“, „Reichsbürger und Querdenker“ oder die Außenpolitik. Überall entdeckten sie Fehler, aber die Rootzen kochen sowieso ihr eigenes Süppchen, und die Angst vor den Russen hält sich auch in Grenzen. Die bleiben bei einem eventuellen Vormarsch ohnehin bei den vielen Baustellen in Lauda hängen!

Winterolympiade in Schneehausen! Die Kindergarde übte sich im Wintersport und es gab keine Verlierer: Der olympische Gedanke gipfelte im Aufruf „Peace not war“.

Im Stil von Mount Rushmore

Irgendwelche dumme Aktionen gibt es immer, warum nicht auch in Oberlauda? Die beiden „Auguste“ Benni Ambach und Fabian Bayer hinterfragten den Partnerschaftsgedenkstein am Rathaus und warum es ähnliches nicht auch in Oberlauda gibt? Ihr Vorschlag: eine etwas vergrößerte Skulptur mit ihrem und des Präsidenten Konterfei im Stile des Mount Rushmore.

Die Jugendgarde der Rootzen im neuen Kostüm, die Nähte praktisch noch ganz heiß, und die Mädchen trotzdem schon ganz in ihrem Element. Ihr Marsch begeisterte, sieht Zukunft aus!

Wegen Corona nichts los in der Welt, aber in Oberlauda tut sich was. Im diesjährigen Orden wurde dies auch verewigt. Das kleine Dörfchen hat sich erfolgreich sein eigenes Veranstaltungsprogramm zusammengestellt und in Messing eingraviert, erklärt in einem Videoclip mit dem Rootz „Mohrle“ im Mittelpunkt. Von wegen „Ein graues Haar“ wie im Untertitel angekündigt. Der Schautanz der Grünsfelder Garde war spritzig und kunterbunt.

Lautstarke Guggenmusik

Den zweiten Teil der Sitzung eröffneten die „Säüboochklopfer“ mit ihrer Guggenmusik, lautstark, mit den erforderlichen Stimmungsliedern und effektiv. Die Jagsttal Rebellen aus Krautheim präsentierten sich als Suppenköche und Pizzabäcker und zeigten dabei ungeahnte tänzerische Qualitäten. Zum Nachtisch gab es eine Zugabe. Mahlzeit!

Die WM in Qatar und Bürgermeister Lukas Braun, das Lied von der „Layla“ und ein Hightech-WC in Lauda, die Themen der „Amigos“ waren breit gestreut. Als Scheichs verneigten sie sich weder nach Osten (Lauda) noch nach Westen (Heckfeld), sondern vor dem Publikum. Bürgermeister Braun durfte auf der Bühne miterleben, was ihn, am Beispiel seiner Vorgänger, in Zukunft in Oberlauda erwartet. Falls im kommenden Jahr nichts Negatives passiert, droht ihm ein Amtsenthebungsverfahren. 

Die Prinzengarde Oberlauda überzeugte mit dem Schautanz tänzerisch, musikalisch und optisch. Beim Titel „Drei Wünsche frei“ wurden somit alle erfüllt. Dem „Volapük“ Helmut Schmitt bleibt nichts verborgen. Auch wenn Corona das Vereinsleben angeknackst hat, den FV-Turnern geht es ohnehin nur um die sprichwörtliche Wurst beim gemütlichen Beisammensein. 

Thomas Gottschalk und Michelle Huntziger präsentierten die „Masked Singers“. Der Name war Programm und bei der Demaskierung entpuppten sich die Mitwirkenden als Ballett des Elferrates. Gewinner oder Verlierer gab es keine, dafür als Zugabe „Macarena“.

Dankesworte des Präsidenten bedeuten fast schon automatisch: Die Show ist gelaufen. Alles, was an Akteuren noch in der Halle war, versammelte sich auf der Bühne und zu „So ein Tag“ und „Rootze Helau“ endete die Fremdensitzung eins nach Corona mit der Gewissheit, nichts verlernt zu haben.