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Friseur packt aus - Hat ER Guttenberg wirklich „Butterzwerg“ genannt?

Hatte Ex-Minister Karl-Theodor zu Guttenberg (51, CSU) womöglich einen kleinen Flunker-Rückfall?

Im Internet veröffentlichte der frühere Verteidigungsminister einen Beitrag über seinen irakischen Friseur, mit dem er bei der Haarpflege gern über Gott und die Welt diskutieren würde. Und: der Friseur würde ihn „Butterzwerg“ nennen, weil der sich angeblich Guttenbergs Namen nie merken konnte. Doch davon weiß der Friseur gar nichts!

Friseur Mohammed Abdulrahman sprach mit BILD über seinen berühmten Kunden

Foto: Festim Beqiri

BILD besuchte Mohammed Abdulrahman (44, kam 2007 als Asylbewerber, hat Meisterbrief) in seinem Barbershop „by Mimo“ in Hagen am Teutoburger Wald. Er erzählte BILD, dass „KT“ Guttenberg seit Langem bei ihm Kunde ist – „nett, höflich, vernünftiger Charakter“.

ABER: Das Wort „Butterzwerg“ habe er aber nie benutzt. Grundsätzlich nenne er Kunden nicht bei ihrem Namen: „Ich sage nur ,Herr‘ – aus Respekt.“

Er sei auch nicht politisch, schaue kaum TV: „Nach Feierabend bin ich müde.“

BILD fragte bei Guttenberg nach: Wie war das denn nun mit Ihrem Friseur? Der Ex-Politiker: „Mein Empfinden war wirklich, dass er versucht hat, den Namen auszusprechen.“ Also eher kleine Verständnisschwierigkeiten statt Flunkereien.

Grundsätzlich bekräftigte er, dass er den Friseur wegen seines „glasklaren Blicks auf unser Land“ schätzt, und dass es ihm gut tue, dort regelmäßig „auf den Boden“ geholt zu werden. „Weil ich dort eben nicht wie ein Ex-Minister, sondern wie ein Butterzwerg behandelt werde.“ Der Ex-Politiker wird am Sonntag an der Seite von Thomas Gottschalk live den RTL-Jahresrückblick 2022 moderieren.

Während des Plagiats-Skandals um seine Doktorarbeit hätte Karl-Theodor zu Guttenberg (51) 2011 eigentlich eine Pinocchio-Nase wachsen können. Erste Abschreibe-Vorwürfe wies der damalige Verteidigungsminister zunächst als „abstrus“ zurück. Als die Faktenlage erdrückend wurde, verzichtete er „vorübergehend“ auf das Führen des erschlichenen Doktortitels, beantragte dann bei der Uni die Rücknahme, bis sie ihm den Titel aberkannte. Am 1. März 2011 trat er als Minister zurück.

Auf 91,4 Prozent der Seiten des Haupttextes seiner Arbeit wurden Plagiate gefunden.