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Für sexuellen Missbrauch: Kiew wirft Russen Entführung und Verkauf von Kindern vor

Für sexuellen Missbrauch Kiew wirft Russen Entführung und Verkauf von Kindern vor

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Die Ukraine und ihre Verbündeten wollen Russland wegen Kriegsverbrechens zur Verantwortung ziehen.

(Foto: IMAGO/ZUMA Wire)

In der Ukraine wird Russland eine ganze Reihe an Kriegsverbrechen vorgeworfen. Telegram-Chats sollen nun belegen, dass Russen selbst vor Kindesentführungen nicht zurückschrecken.

Der ukrainische Menschenrechtsbeauftragte hat Russen vorgeworfen, ukrainische Kinder entführt und für sexuellen Missbrauch verkauft zu haben. Es gebe entsprechende Nachrichten in Online-Netzwerken, erklärte Dmytro Lubinets. Diese enthüllten, "dass Russen ukrainische Kinder entführen und Sex-Videos mit ihnen machen". So seien für einen Jungen, "der demnächst mit der Schule starten soll", 250.000 Rubel (mehr als 3200 Euro) geboten worden.

Der Menschenrechtsbeauftragte des ukrainischen Parlaments postete auf Telegram einen Chat von zwei Nutzern, welche sich seinen Angaben zufolge über den Verkauf eines Jungen für Kinderpornografie austauschen. "Er wurde aus der Ukraine gebracht, von einem Kinderheim, er hat keine Verwandten", schrieb demzufolge einer der Nutzer und bot Sex-Videos an. "Wir bringen Kleine für diese Art von Arbeit her. Er ist nicht der Erste, den wir geholt haben", fügte der Nutzer den Angaben zufolge hinzu.

Krieg und Menschenhandel gehen Hand in Hand. Nach der Ukraine-Krise der Jahre 2014 und 2015 stieg der Anteil ukrainischer Opfer an der globalen Gesamtzahl laut UN-Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung kurzfristig auf fast 5 Prozent. Nun sei das Risiko für Menschen aus der Ukraine wegen des Krieges erneut auf dieses Niveau geklettert.

Russland werden seit Beginn des Angriffs auf die Ukraine zahlreiche Kriegsverbrechen vorgeworfen. Internationale Ermittler gehen bereits seit Monaten solchen Hinweisen nach. Bisher seien fast 65.000 Vorfälle von Kriegsverbrechen gemeldet worden, berichtete EU-Justizkommissar Didier Reynders bei einem Justizministertreffen in Stockholm. Er nannte dies die "höchste Zahl jemals dokumentierter Kriegsverbrechen". Sie basieren unter anderem durch Handyaufnahmen, die den Ermittlern zugespielt werden.