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Furys Forderungen wohl zu dreist: Usyk lässt den größten Fight des Boxens platzen

Furys Forderungen wohl zu dreist Usyk lässt den größten Fight des Boxens platzen

Kämpft gegen Tyson Fury um die Schwergewichtskrone: Oleksandr Usyk.

Kämpft doch nicht gegen Tyson Fury um die Schwergewichtskrone: Oleksandr Usyk.

(Foto: Nick Potts/PA Wire/dpa)

Bittere Nachricht für den Boxsport: Der herbeigesehnte Schwergewichts-Gipfel zwischen Tyson Fury und Oleksandr Usyk ist trotz weit fortgeschrittener Verhandlungen geplatzt. Verantwortlich dafür sollen die immer weitreichenderen Forderungen des "Gypsy King" sein.

Überraschender K.-o.-Treffer für den Boxsport: Wie "ESPN" mit Verweis auf Quellen aus dem Umfeld von Tyson Fury und Oleksandr Usyk berichtet, wird es nun doch nicht zum geplanten Mega-Fight, dem größten Kampf des Boxens, der Schwergewichts-Weltmeister kommen. Die Gespräche seien abgebrochen worden, heißt es.

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Grund für die Absage sind laut Usyk-Manager Egis Klimas weitere Forderungen, die Tyson Fury in den finalen Gesprächen gestellt hat. "Egal, wie viel Usyk auch eingestanden hat, von ihm wurde immer noch mehr verlangt", sagte Klimas im Gespräch mit dem Box-Journalisten Steve Kim. Was genau die jüngsten Forderungen von Fury waren, verriet er nicht. Usyks Promoter Alexander Krassjuk erklärte beim britischen Radiosender Talksport: "Es gab das Gefühl, dass Tyson Fury, nachdem Usyk 70:30 akzeptiert hatte, dachte, er könne Usyk einen Sattel umschnallen und ihn so sehr reiten, wie er kann. Das ist nicht richtig."

Dem Bericht zufolge hat Usyk sein Trainingslager für den Kampf gegen Fury, der eigentlich am 29. April in London stattfinden sollte, bereits abgebrochen. Ungenannten Quellen zufolge will sich der Weltmeister der Verbände WBA, WBO und IBF nun mit seinem Team zusammensetzen, um einen anderen Kampf zu planen. Als äußerst wahrscheinlich gilt ein Duell gegen Pflicht-Herausforderer Daniel Dubois, der einer von den drei Kandidaten ist, die Usyk den Statuten zufolge herausfordern können. Mit dem Lager von Dubois war sich die Usyk-Seite bereits einig, bevor der Kampf gegen Tyson Fury plötzlich doch wieder möglich schien.

Völlig ausgeschlossen ist ein Duell der beiden Weltmeister "ESPN" zufolge zwar noch nicht. Doch dafür müsste ausnahmsweise wohl Fury Eingeständnisse machen und von seinen immer wilderen Forderungen abrücken. Dass der Brite dazu bereit ist, scheint höchst unwahrscheinlich. Die Verhandlungen hatten sich von Beginn an schwierig gestaltet. Lange steckten sie in einer Sackgasse. Fury, der 2015 Wladimir Klitschko entthront hatte, und Usyk lieferten sich in der Folge in Sozialen Medien ein öffentlichkeitswirksames Hin und Her

Der "Gypsy King" hatte den Kampf schon im Vorfeld mehrfach in Gefahr gebracht, weil er unter anderem eine 70:30-Aufteilung der Kampf-Börse forderte. Dazu verlange der Brite, dass Usyk auf das Recht eines Rückkampfs verzichten solle. Der Ukrainer ging zur Überraschung vieler auf die meisten Forderungen Furys ein, doch jetzt scheint selbst für ihn das sprichwörtliche Fass voll - ganz zum Leidwesen von Millionen von Box-Fans.