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Gebrauchtwagen-Check: Kia Ceed (JD) – schick, aber nicht auffällig

In Deutschland wird die Kompaktklasse von deutschen Herstellern dominiert. Andere Anbieter tun sich schwer. Kia konzentrierte sich beim Ceed der zweiten Generation auf Aussehen und Verarbeitung. Ist das genug?

Die zweite Generation von Kia Seed (JD) wurde zwischen 2012 und 2018 auf den Markt gebracht. Optisch und technisch schloss er zu seinen etablierten deutschen Konkurrenten auf. Der TÜV sieht jedoch noch Optimierungspotenzial.

Karosserie und Innenraum

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Als Fünftürer mit Fließheck ist der Kia Ceed 4,31 Meter lang.

(Foto: Kia)

Schon die erste Ceed-Generation machte sich mit ihrem formschönen Spiel einen Namen. Zweitens hat das von Peter Schreyer geleitete Designteam besser abgeschnitten und diesen Kompakten zu einem der elegantesten seiner Klasse gemacht.

Ceed gab es in drei Karosserievarianten. Die meisten Bestellungen waren 5 Türen. Basierend auf dem meistverkauften Volkswagen Golf ist die in Europa entwickelte 4,31 m lange Form ein praktisches Familienauto mit viel Platz für alle Sitze und einem flexiblen Kofferraum. Der dreitürige Proceed hatte fast die gleichen Abmessungen, mit einem leicht abfallenden Dach, das mit 1,43 Metern um vier Zentimeter niedriger war und ihm ein coupéhaftes Gefühl vermittelte.

Beim Kofferraumvolumen unterscheiden sich die beiden Versionen nicht wesentlich: Der Kia gibt zwischen 380-1318 Liter und 380-1225 Liter an. Wer mehr Platz und Gepäckraum braucht, wird im Sport Wagon (SW) Station Wagon fündig. Der 4,51 Meter lange Road Donkey bietet eine Nutzlast von 528 bzw. 1642 Litern. Das Cockpit ist in allen Varianten komfortabel und ergonomisch gestaltet. Beachten Sie auch hier, dass der Golf von den Koreanern als Referenzgröße gewählt wurde. In der gehobenen Ausstattungslinie muss sich der Ceed auch bei der Materialauswahl nicht hinter dem Klassenprimus der Wolfsburger verstecken.

Motoren und Antriebe

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Als der Kia Ceed auf den Markt kam, hatte er zwei Benzinmotoren und zwei Dieselmotoren.

(Foto: Kia)

Bei der Markteinführung war der Ceed mit zwei Benzin- und zwei Dieselmotoren ausgestattet. Der Einstiegs-Otto mit seinem 73 kW/99 PS starken 1,4-Liter-Saugmotor sprach nur den geduldigen Fahrer an. Bei einem Durchschnittsverbrauch von 6 Litern leistet er 99 kW/135 PS, umgerechnet 1,6 Liter. Der 2015 eingeführte 1-Liter-3-Zylinder-Motor ist energischer und sparsamer. Angeboten wird der Turbo in 74 kW/100 PS und 88 kW/122 PS bei einem Durchschnittsverbrauch von 4,9 Litern. Die Spitzenmotorisierung war ein 1,6-Liter-Motor mit 150 kW/204 PS, der ab 2013 erhältlich war und als GT vermarktet wurde, um mit dem Golf GTI zu konkurrieren. Der Turbo beschleunigt in 7,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h und hat eine Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h. Mindestens 7,4 Liter fließen laut Norm durch die Leitung.

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Es war auch als Kombi verkauft.

(Foto: Kia)

Der Basis-Diesel war bis 2013 ein 1.4 mit 66 kW/90 PS, aber die erste Generation und die 2. Generation haben etwas mehr Drehmoment. (260 Nm) .6 Liter Version mit 94 kW/128 PS oder 100 kW/136 PS mit 280 Nm ab 2015. Der Durchschnittsverbrauch eines 136-PS-Motors beträgt 3,6 Liter.

Manuelles Schalten ist bei allen Modellen Standard, und das 5-Gang-Getriebe bedient einfache Benzin- und Dieselmotoren. Der stärkere Motor war mit einem 6-Gang-Automatikgetriebe oder einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe erhältlich.

Einrichtungen und Sicherheit

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Mit höheren Ausstattungslinien braucht sich der Kia Ceed nicht vor der Konkurrenz zu verstecken.

(Foto: Kia)

Kia stellte Ceed mit sieben Ausstattungsvarianten zur Verfügung, von denen drei (GT Cup, GT Track, GT Challenge) exklusiv sind GT. Die Basisversion „Attract“ mit 5 Türen und Kombi kommt vor allem ohne Klimaanlage aus. Richtig ausgestattet wurde der Kompakte mit der „Edition 7“ eine Stufe höher, die auch für den 3-Türer eingestellt war. Wer also ein gut ausgestattetes Modell möchte, sollte sich für eine höhere Linie wie die 'Edition 7' ​​oder 'Spirit' entscheiden. Letzterer hatte so ziemlich alles auf der Preisliste, inklusive Panorama-Glasdach und Teilledersitzen. Die Standard-Sicherheitsausrüstung war anständig, aber die Auswahl an Optionen des Hyundai-Assistenten war etwas wackelig, und der Ceed erhielt im NCAP-Crashtest eine Fünf-Sterne-Bewertung.

QUALITÄT

Leider gibt es unter der stylischen Hülle des Ceed einige Schwachstellen, die TÜV-Prüfer bei der regelmäßigen Hauptuntersuchung (HU) bemängeln. Bei der Überprüfung des Fahrwerks ist mir aufgefallen, dass die Achsaufhängung negativ war. Ein Lichttest enthüllt Ceeds dunkle Seite. Mängel an Scheinwerfern und Rücklichtern, Fehlausrichtung des Abblendlichts werden oft in Mängelrügen vermerkt. Auch mit Bremsen überzeugt die Kompaktheit nicht. Fußbremsen und Feststellbremsen werden bemängelt, Bremsscheiben verschleißen schnell.

Fazit: Der Kia Ceed der zweiten Generation war eines der optisch ansprechendsten Produkte seiner Kompaktklasse, glänzte aber beim TÜV nicht. Immerhin gibt und gewährt Kia sieben Jahre Garantie auf seine Fahrzeuge. Dies gilt auch für Ceed-Modelle der 2. Generation und später, auch wenn diese den Besitzer wechseln. Mindestens rund 6000 Euro müssen Interessenten in ein älteres Ceed-Exemplar investieren, was etwa dem Doppelten des GT-Modells entspricht.