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Gegen Halbschwester Samantha: Meghan erringt juristischen Sieg

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Sie und ihre Halbschwester werden wohl keine Freunde mehr: Herzogin Meghan.

(Foto: picture alliance / Panama Pictures)

Die größten Kritikerinnen und Kritiker an Herzogin Meghan befinden sich in ihrer eigenen Familie. So lässt Halbschwester Samantha regelmäßig kein gutes Haar an der Frau von Prinz Harry. Vor Gericht jedoch blitzt die 58-Jährige nun mit dem Vorwurf ab, Meghan verbreite "böswillige Lügen".

Herzogin Meghan kann sich über einen juristischen Sieg über ihre Halbschwester Samantha Markle freuen. Diese hatte die Herzogin von Sussex im März 2022 wegen Verleumdung verklagt. Die Ehefrau von Prinz Harry wurde von ihrer Verwandten beschuldigt, während des berühmten TV-Interviews mit Talklegende Oprah Winfrey im Jahr 2021 "böswillige Lügen" verbreitet zu haben.

Samantha Markle forderte in der Klage Medienberichten zufolge 75.000 US-Dollar (etwa 69.000 Euro), weil Meghan bei Oprah Winfrey erklärt hatte, dass sie als Einzelkind aufgewachsen sei. Diese Kommentare lösten "Demütigung und Hass" für ihre Halbschwester aus, behauptete diese.

Eine Richterin in Florida hat die Klage nun aber laut "Daily Beast" abgewiesen. Der Grund: Die Aussagen von Herzogin Meghan seien "reine Meinung" und könnten "nicht als falsch erwiesen werden". Sie habe lediglich "eine Meinung über ihre Kindheit und ihre Beziehung zu ihren Halbgeschwistern ausgedrückt", schrieb die zuständige Richterin demnach zu dem Beschluss. Das Gericht stelle daher fest, dass die Aussage der Beklagten nicht objektiv nachprüfbar oder beweisbar sei. "Die Klägerin kann die Meinung der Beklagten über ihre eigene Kindheit nicht plausibel widerlegen."

"Ich bin als Einzelkind aufgewachsen"

In der Klage ging es offenbar neben dem Oprah-Interview auch um die Biografie "Finding Freedom" über Meghan und Harry. In dem Buch von Omid Scobie und Carolyn Durand wurde behauptet, Samantha Markle habe ihre Halbschwester kaum gekannt und sei ihr "nie nahe" gewesen.

Samantha Markle hatte sich mehrfach negativ in der Boulevardpresse über Meghan geäußert. Zu Oprah Winfrey sagte die Herzogin im TV mit Blick auf ihre Halbschwester, Verrat könne nur von jemandem begangen werden, mit dem man eine Beziehung habe. "Aber ich bin als Einzelkind aufgewachsen, das weiß jeder, der um mich herum aufgewachsen ist, und ich wünschte, ich hätte Geschwister. Ich hätte gerne Geschwister gehabt." Samantha bestreitet dies der Klage zufolge und behauptete, sie hätte in der Kindheit eine "wunderbare Beziehung" zu Meghan gehabt. Sie habe die heute 41-Jährige regelmäßig zur Schule gefahren und ihr bei den Hausaufgaben geholfen.

Richterin erkennt keine Verleumdung

Der Richterin zufolge könnten die TV-Zuschauer allerdings erkennen, dass die Herzogin mit ihren Aussagen nicht gemeint habe, gar keine Halbgeschwister zu haben oder nicht mit Samantha verwandt zu sein. Meghans Aussagen seien lediglich Beschreibungen ihrer subjektiven Erfahrung, die keine Verleumdung darstellten. In Bezug auf das Buch "Finding Freedom" erklärte die Richterin, Meghan könne nicht für den Inhalt haftbar gemacht werden, da sie es nicht veröffentlicht habe.

Die 58-jährige Samantha Markle entstammt wie ihr Bruder Thomas Markle Jr. (56) der ersten Ehe von Meghans Vater Thomas Markle. Von Meghans Mutter Doria Ragland trennte sich dieser, als die spätere Herzogin von Sussex noch ein kleines Kind war. Nach Skandalen rund um ihre royale Hochzeit 2018 soll Meghan auch zu ihrem Vater keinen Kontakt mehr haben.