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Gegenoffensive scheint zu laufen: Selenskyj berichtet von "besonders schwierigen Schlachten"

Gegenoffensive scheint zu laufen Selenskyj berichtet von "besonders schwierigen Schlachten"

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Selenskyj dankte allen Soldaten, "die sich in diesen Tagen in besonders schwierigen Schlachten befinden".

(Foto: REUTERS)

Einiges deutet darauf hin, dass die Gegenoffensive der Ukraine begonnen hat. Für die Soldaten bedeutet das allerdings eine noch größere Belastung. Der ukrainische Präsident trifft sich zur Lagebesprechung mit dem Oberkommando.

Unter dem Eindruck von Berichten über die möglicherweise gestartete ukrainische Gegenoffensive hat Präsident Wolodymyr Selenskyj von "besonders schwierigen Schlachten" gesprochen. Er habe am Freitag ein Treffen mit der Stawka, dem Oberkommando der Ukraine, abgehalten, sagte Selensykj in seiner abendlichen Videoansprache. "Wir fokussieren unsere Aufmerksamkeit auf alle Richtungen, wo unsere Handlungen gebraucht werden und wo der Feind Niederlagen erleiden kann", fügte er hinzu.

Es sei um "unsere Defensivhandlungen, unsere Offensivhandlungen, unsere Gewinne an den Frontlinien" gegangen. Dann dankte Selenskyj allen Soldaten, "die sich in diesen Tagen in besonders schwierigen Schlachten befinden". Darüber hinaus berichtete der ukrainische Staatschef über die weiter anhaltenden Rettungsaktionen nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms im südlichen Gebiet Cherson.

Zuvor hatte Russlands Präsident Wladimir Putin gesagt, dass die ukrainische Gegenoffensive vor einigen Tagen begonnen habe. Auch einige internationale Medien haben unter Berufung auf ukrainische Militärvertreter bereits berichtet, dass die Aktion zur Befreiung besetzter Gebiete wohl seit einigen Tagen laufe. Offiziell hält Kiew sich derzeit bedeckt, hatte allerdings auch vorab immer betont, dass es sich nicht zum Beginn der eigenen Offensive äußern werde.

"Wir können mit Sicherheit sagen, dass diese Offensive begonnen hat", sagte Putin der Agentur Interfax zufolge. Außerdem behauptete er, die Ukrainer hätten an keinem Frontabschnitt ihre Ziele erreicht. Das ließ sich allerdings nicht unabhängig überprüfen. Insbesondere die russische Seite fällt seit Kriegsbeginn immer wieder durch militärische Falschaussagen auf.

Russland hat das Nachbarland am 24. Februar 2022 überfallen und hält derzeit rund 20 Prozent des ukrainischen Staatsgebiets besetzt. Auch mithilfe westlicher Waffen plant Kiew die Rückeroberung der okkupierten Landesteile.