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Getreide-Klau aus dem All sichtbar - Russland stiehlt Weizen für eine Milliarde Dollar

Ein Diebstahl, so groß, dass man ihn aus dem All sehen kann …

Der Nasa zufolge hat Russland in der Ukraine Getreide im Wert von rund einer Milliarde Dollar (950 Mio. Euro) von den Feldern gestohlen! Die US-Raumfahrtbehörde wertete über Monate Satellitenbilder aus und schätzt, dass die Truppen von Diktator Wladimir Putin (70) in den besetzten Gebieten 5,8 Millionen Tonnen Getreide geerntet haben.

Dem ukrainischen Landwirtschaftsministerium zufolge schrumpfte die Ernte wegen der russischen Landgewinne auf 51 Millionen Tonnen Getreide. Zum Vergleich: 2021 fuhren ukrainische Bauern 51 Millionen Tonnen ein.

Der Krieg zeigt sich auch in den ungewöhnlich vollen Kornkammern des Landes: Dieses Jahr hat die Ukraine nur 18,1 Millionen Tonnen Weizen, Mais und Gerste exportiert – in der Vorjahressaison waren es noch 25,8 Millionen Tonnen!

Eigentlich ist das Land der viertgrößte Exporteur der Welt, doch nach dem Kriegsausbruch blockierte die russische Marine fast sechs Monate lang die ukrainischen Häfen. Gleichzeitig stahlen Putins Soldaten Traktoren, plünderten Getreide-Vorräte und verminten die Felder.

In Cherson setzte Russland im November eine Kornkammer in Brand

Foto: IHOR TKACHOV/AFP

Die „Razoni“ war das erste Schiff, dass einen ukrainischen Hafen nach dem Getreide-Deal verlassen konnte. An Bord: 26 000 Tonnen Mais

Foto: Khalil Hamra/dpa

Putin nutzte Brot, um sich als Retter zu inszenieren und den Westen gleichzeitig skrupellos zu erpressen. Denn 400 Millionen Menschen auf der ganzen Welt brauchen das ukrainische Getreide, um zu überleben. Ihnen versprach der Diktator die Rettung vor dem Hungertod. Dem Westen drohte er in seinem perfiden Doppelspiel: Lasst die Sanktionen fallen oder die Welt hungert.

Doch Türkei-Präsident Recep Erdogan (68) machte dem Russen-Diktator einen Strich durch die Rechnung. Denn die Meerenge in Istanbul ist die einzige Verbindung zwischen Schwarzem Meer und Mittelmeer. Heißt: Ohne Erdogans Wille kommt kein russisches Schiff rein oder raus. Mit diesem Druckmittel brachte er Putin im Juli dazu, einen Getreide-Deal mit der Ukraine zu unterzeichnen. Die Blockade wurde beendet. Ein paar Wochen später legte der erste ukrainische Frachter in Richtung Naher Osten ab.