Der Russe Dimitri Pumpianski steht auf der britischen Sanktionsliste und sein Hab und Gut wurde beschlagnahmt. Jetzt hat die Bank dafür gekämpft, dass seine Yacht unter den Hammer kommt.
Ein Gericht in Gibraltar ordnete eine Versteigerung der Yachten des russischen Oligarchen Dimitri Pumpianski an. Laut einem Gerichtsurteil vom 14. Juni, das am Montag veröffentlicht wurde, muss das „MV Axiom“ zum „höchstmöglichen Preis“ den Besitzer wechseln. Das 72 Meter lange Schiff wurde im März beschlagnahmt, nachdemGroßbritannienRusslandwegen der Invasion derUkraineSanktionen verhängt hatte.
Während der Beschlagnahme einer Pampianski-Yacht erhielt die Justiz eines kleinen britischen Territoriums an der Südspitze Spaniens eine Beschwerde der US-Bank JP Morgan. Im Dezember 2021 gewährte die Bank einem auf den Britischen Jungferninseln registrierten Unternehmen ein Darlehen in Höhe von 20,5 Millionen €Euro. Unter den Eigentümern dieser Firma war eine zypriotische Firma, die jetzt im Besitz von Pampiansky war.
Bank verlangt Kreditrückzahlung
JP Morgan gibt Aufnahme von Pampiansky in die britische Sanktionsliste gegen Russland bekannt Es wurde als Verstoß gegen den Kreditvertrag angesehen. Daraufhin beantragte eine Bank in Gibraltar die Beschlagnahme und den Verkauf einer Yacht unter maltesischer Flagge. JP Morgan verlangt, dass der Verkaufserlös zur Rückzahlung des Darlehens verwendet wird.
Pumpianski ist verantwortlich für TMK, Russlands größten Pipelinehersteller. Daher gibt es gegen ihn auch Sanktionen derEUim Zusammenhang mit Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine. Mehrere europäische Länder, darunter Spanien,Italien,Frankreich, haben Jachten der russischen Oligarchen beschlagnahmt.
