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Grünes Licht für die Industrie: Bundesregierung will Leopard-1-Panzer freigeben

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Rheinmetall und die Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft wollen Dutzende Leopard 1 aufbereiten und der Ukraine zur Verfügung stellen.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Erst nach langem Zögern sichert die Bundesregierung der Ukraine die Lieferung von Leopard-2-Panzern zu. Nun will Berlin der Rüstungsindustrie die Weitergabe des Vorgängermodells an Kiew erlauben. Beim Kampfpanzer Leopard 1 gibt es allerdings Probleme mit der Munitionsbeschaffung.

Die Bundesregierung will die Weitergabe von Leopard-1-Kampfpanzern aus Industriebeständen an die Ukraine freigegeben. Das berichtete die "Süddeutsche Zeitung". Formal ist die Genehmigung aber noch nicht erteilt, wie es in Regierungskreisen heißt.

Nach Angaben der "Süddeutschen Zeitung" wollen Rheinmetall und die Flensburger Fahrzeugbau Gesellschaft (FFG) Dutzende Panzer vom Typ Leopard 1 aufbereiten und könnten diese der Ukraine für den Kampf gegen Russland liefern. Dem Bericht zufolge gibt es bisher allerdings Probleme bei der Beschaffung von Munition.

Die brasilianische Zeitung "Folha de S. Paulo" hatte vergangene Woche berichtet, Brasilien habe einem deutschen Ersuchen nach dem Verkauf von Panzer-Munition eine Absage erteilt. Es soll dabei aber um Munition für Leopard-Panzer gegangen sein. Brasilien verfügt neben Gepard-Flakpanzern auch über Leopard-1-Kampfpanzer aus deutscher Produktion.

Vergangene Woche hatte die Bundesregierung bereits entschieden, 14 Leopard-Kampfpanzer aus Bundeswehr-Beständen an die Ukraine zu liefern. Zusätzlich erlaubte sie anderen Staaten die Lieferung solcher Kampfpanzer aus deutscher Produktion. Rheinmetall könnte nach eigenen Angaben insgesamt 139 Leopard-Panzer der Typen 1 und 2 liefern. Das teilte ein Unternehmenssprecher vergangene Woche dem Redaktionsnetzwerk Deutschland mit.

In knapp einem Jahr könnte das Unternehmen demnach 22 Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 aus eigenem Bestand bereitstellen. Wann zusätzliche 88 Leopard-1-Fahrzeuge des Rüstungskonzerns fertig sein könnten, ist allerdings unklar. Die 29 Panzer der Bundesregierung, die für Ringtausche vorgesehen sind, sollen schon im Frühjahr fertig sein.

Quelle: ntv.de, jpe/dpa

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