Hamburger Kohlbrandbrücke: Freispruch und Geldstrafe nach tödlichem Autounfall

Zwei Autos sind im März 2019 über Hamburg geflogen. Ich bin sehr schnell gelaufen . Kalebrandbrücke. Das Auto geriet ins Schleudern – die Insassen kamen bei dem darauffolgenden Unfall ums Leben. Der Fahrer des Autos wird für schuldig befunden und der andere Fahrer wird freigesprochen.

Das Landgericht Harburg hat einen von zwei Angeklagten in einem tödlichen Autorennen-Prozess an der Hamburger Köhlbrandbrücke freigesprochen. 120 Mal am Tag verhängte das Gericht eine Geldstrafe von jeweils 60 Euro wegen Totschlags.

Nach Überzeugung der Jury konnte nicht mit Sicherheit festgestellt werden, dass es sich bei der Fahrt zwischen den beiden Autos um Mitternacht am 25. März 2019 tatsächlich um ein illegales Autorennen handelte. Ob es eine Vereinbarung zur Kraftprobe bei höchstmöglicher Geschwindigkeit gegeben habe, sei offen, sagte der Vorsitzende Richter Felix Lautenschlager.

Laut Anklage sollen der 25-jährige und zwei 29-jährige Tatverdächtige sein zwischen 70 und 100 Stundenkilometern die Finkenwerderstraße nur 1,5 bis 2 Meter bis zur Colbrandbrücke hinuntergefahren. Auf der Brücke geriet der 25-Jährige mit 138 bis 164 Stundenkilometern ins Schleudern und kollidierte mit einem Lastwagen. Mein Bruder, der auf dem Beifahrersitz saß, wurde tödlich verletzt. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der Brücke beträgt 60 km/h.

Das Gericht kam dem Antrag des Verteidigers durch Beschluss nach. Die Staatsanwaltschaft beantragte für den 25-Jährigen acht Monate auf Bewährung und verhängte gegen den 29-Jährigen 40 Mal täglich eine Geldstrafe von 60 Euro pro Tag. Sowohl das Auto als auch der Führerschein des Angeklagten sollten beschlagnahmt werden. Nach der Verkündung des noch nicht rechtskräftigen Urteils übergab der Richter den beiden Angeklagten die beschlagnahmten Führerscheine.