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Hansi Flick schaut genau hin: Werder-Wahnsinn geht in die nächste Runde

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Niclas Füllkrug und Marvin Ducksch (2.v.l.) sorgen für den nächsten Werder-Wahnsinn.

(Foto: IMAGO/foto2press)

Unter den Augen von Bundestrainer Hansi Flick nimmt Werder Bremen weiter Fahrt auf. Top-Torjäger Niclas Füllkrug veredelt einen erneut starken Auftritt des Aufsteigers. Die TSG Hoffenheim ärgert sich über eine späte VAR-Entscheidung. Der SVW übernachtet auf den Champions-League-Rängen.

Hansi Flick hat alles genau gesehen: Unter den Augen des Fußball-Bundestrainers glänzte Niclas Füllkrug bei seinem WM-Schaulaufen als nervenstarker Elfmeterschütze und kluger Vorbereiter. Der starke Auftritt des Bundesliga-Toptorschützen machte sich auch für Werder Bremen bezahlt. Der Aufsteiger gewann zum Auftakt des 9. Spieltags 2:1 (1:1) bei der TSG Hoffenheim.

Durch den Sieg zogen die auswärts weiter ungeschlagenen Bremer in der Tabelle an den Kraichgauern vorbei und belegen mit 15 Punkten zumindest für eine Nacht Platz vier. Dafür sorgten Marvin Ducksch (18.) und Füllkrug (87., Foulelfmeter nach Videobeweis) mit ihren Treffern. Die TSG dagegen verpasste als Folge der ersten Heimniederlage den Sprung auf den zweiten Rang. Daran änderte auch das Tor von Munas Dabbur (32.) nichts.

Füllkrug stand schon vor dem Anpfiff im Blickpunkt. Schließlich hatte der 29-Jährige in den ersten acht Ligaspielen sieben Tore erzielt und zwei weitere vorbereitet. Die starken Leistungen führten dazu, dass der Stürmer unter anderem von Rekordnationalspieler Lothar Matthäus und Rio-Weltmeister Bastian Schweinsteiger als Kandidat für die WM-Endrunde in Katar (20. November bis 18. Dezember) ins Spiel gebracht wurde.

... und dann kommt Füllkrug

Die 25.410 Zuschauer in der Rhein-Neckar-Arena mussten nicht lange auf die erste große Chance der Gastgeber warten. Robert Skov verzog von der Strafraumgrenze nur knapp (2.). Kurz darauf vergab der Däne noch eine gute Gelegenheit (3.). In der 7. Minute trat Füllkrug zum ersten Mal mit einem - eher harmlosen - Kopfball im Hoffenheimer Strafraum in Erscheinung. Danach kamen die Gäste besser ins Spiel. Einen Konter schloss Ducksch nach Vorarbeit von Füllkrug zur Bremer Führung ab.

Der Torschütze leitete eine knappe Viertelstunde später allerdings den Ausgleich durch Dabbur mit einem Fehlpass ein. Auch Duckschs Defensivverhalten war in der Szene schwach. Nur zwei Minuten nach dem Treffer hatte Christoph Baumgartner die TSG-Führung auf dem Fuß, traf aber den Pfosten. Auf der Gegenseite prüfte Füllkrug den Hoffenheimer Torwart Oliver Baumann (36.). Bis zur Pause waren die Hoffenheimer, die ohne Ihlas Bebou, Ermin Bicakcic und Benjamin Hübner auskommen mussten, dem zweiten Treffer wesentlich näher als die Hanseaten.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs war es wieder der Österreicher Baumgartner, der für Gefahr sorgte (52./55.). Die Hoffenheimer Führung schien nur eine Frage der Zeit. Doch weder Dabbur (62.) noch Grischa Prömel (65.) konnten Bremens Torwart Jiri Pavlenka nicht überwinden. Da Werder kaum etwas nach vorne zu Stande brachte, hing Füllkrug in dieser Phase weitgehend in der Luft.

Dann kam der Torjäger doch noch zu seinem großen Auftritt. Nach einem Foul von Stanley Nsoki an Mitchell Weiser verwandelte Füllkrug den Elfmeter sicher.