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Häufigste Verkehrssünden: Dieser Verstoß kommt erschreckend oft vor

Von: Dominik Jahn

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Polizist hält Autos an
Ein Verstoß kommt erschreckend oft vor bei den häufigsten Verkehrssünden. © Julian Stratenschulte/dpa

Häufige Verkehrssünden: Bußgelder, Punkte und Fahrverbote – diese Verstöße bringen Autofahrer richtig oft in Schwierigkeiten.

Autofahrer sollten sich im Straßenverkehr unbedingt an die Regeln halten. Fehler werden meist teuer. Doch nicht alle Schilder und Gesetze sind bekannt. Auch ein echter Park-Klassiker ist eigentlich komplett verboten, wie echo24.de berichtet. Auch das korrekte Einstellen der Parkscheibe macht Probleme. Jetzt zeigt eine neue Statistik die häufigsten Verstöße im Straßenverkehr.

Bei einer Sache rauschen Autofahrer häufig übers Ziel hinaus: die Vorfahrt. Dabei ist mit Rechts-vor-Links, zahlreichen Verkehrszeichen und Ampeln schon ziemlich viel für Klarheit gesorgt. In einem Fall hat sich nach einem Gerichtsurteil jetzt sogar die Vorfahrtsregel geändert – Autofahrer sollten hier gut aufpassen.

Mit Abstand am häufigsten begehen Autofahrer beim Parken und Halten eine Verkehrssünde. Laut dem Portal bussgeldkatalog.org sind die Ursachen hierfür „sehr vielfältig und reichen vom Parken in einer Park- bzw. Halteverbotszone über Parken ohne Parkschein oder Parkscheibe bis hin zur abgelaufenen Parkuhr“Beim Halteverbotsschild sind bereits kleine Details entscheidend.

Laut den Fachleuten lassen Parkvergehen die Kassen der Städte und Gemeinden besonders häufig klingeln. Seit November 2021 werden zwischen zehn und 110 Euro fällig. Es dürfte sich daher um einen zweistelligen Millionenbetrag handeln. Auch Punkte in Flensburg können noch dazu kommen.

Auch das Gaspedal wird gerne etwas mehr durchgedrückt auf deutschen Straßen. Dabei haben zuletzt Tests gezeigt, dass Autofahrer, die immer 10 km/h zu schnell fahren, ein besonders hohes Risiko eingehen. In der Verkehrssünderkartei werden pro Jahr rund drei Millionen Verstöße registriert. Nicht mit eingerechnet werden dabei Überschreitungen von bis zu maximal 20 km/h. Bußgelder liegen in diesen Fällen laut Angaben bei „mindestens 60 Euro und erst ab 21 km/h zu schnell gibt es Punkte“.

Beim Überholen scheinen es viele Fahrzeughalter auch nicht immer so ganz genau zu nehmen mit den äußeren Umständen. Wie Bußgeldkatalog zeigt, „sind es vor allem durchgezogene Fahrbahnlinien oder Überholverbotsschilder“, die gerne übersehen werden. Strafzahlungen von 20 bis 300 Euro werden dabei fällig. Die 300 Euro werden beim „Überholen bei unklarer Verkehrslage und Überholverbot mit Sachbeschädigung“ fällig.

Ebenfalls zu finden in der Liste der häufigsten Verkehrssünden, ist der mangelnde Sicherheitsabstand. Dazu heißt es auf dem Verkehrsportal: „Vor allem auf Autobahnen sind viele Drängler unterwegs, die sich mit aller Macht und unter Betätigung ihrer Beleuchtung am Auto (Lichthupe, Blinker) freie Fahrt verschaffen wollen“. Für das Missachten des Sicherheitsabstandes drohen empfindliche Strafen. Bei einer Geschwindigkeit ab 80 km/h gibt es ein hohes Bußgeld und Fahrverbot.

Der Blick auf die Bußgeldkatalog-Statistik zeigt eine ganz besonders erschreckende Tendenz im Straßenverkehr. Noch immer tauchen hier Vergehen mit Alkohol und/oder Drogen am Steuer auf. Laut einer Erfassung des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2020 verunglückten insgesamt 15.647 Personen „aufgrund eines alkoholbedingten Unfalls“. Einem Bericht des Allgemeinen Deutsche Automobil-Clubs (ADAC) zufolge, sind das 4,7 Prozent aller Verunglückten im Straßenverkehr.

Die Polizei setzt auch deswegen weiter auf knallharte Strafen bei Vergehen mit Alkohol und/oder Drogen am Steuer. Auf die Bußgelder sind hier extrem. Wer erwischt wird, der muss mit „mindestens 500 Euro Bußgeld und einem Monat Fahrverbot. Zum Teil gilt eine Drogen- oder Alkoholfahrt auch nicht mehr als Ordnungswidrigkeit, sondern als Straftat“.

Außerdem gehören noch falsches Abbiegen und das falsche Ein- und Ausfahren oder Wenden auf Autobahnen zu den häufigen Verkehrssünden. Und auch nicht korrekt gesicherte Ladungen oder gar überladene Fahrzeuge sind in der Liste dabei. Seltener, aber nicht weniger gefährlich sind Fälle von technischen Mängeln am Auto. Gerade beim Reifenwechsel passieren Autofahrern immer wieder gravierende Fehler.

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