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Heftige Erdbeben im Süden der Türkei –Zahl der Todesopfer steigt auf 95

Zwei heftige Erdbeben der Stärke 7,4 und 7,9 haben kurz nacheinander am frühen Montagmorgen den Südosten der Türkei erschüttert. Das Epizentrum lag nach Angaben des Geoforschungszentrums Potsdam in beiden Fällen nahe der Stadt Gaziantep unweit der Grenze zu Syrien. Demnach ereigneten sich die Beben gegen 4.17 Uhr (Ortszeit/2.17 Uhr MEZ) und 4.28 Uhr (Ortszeit/2.28 Uhr MEZ) in einer Tiefe von 10 Kilometern.

Der türkische Innenminister Süleyman Soylu sagte dem Sender CNN Türk, mehrere Provinzen im Südosten des Landes seien betroffen. Gebäude seien eingestürzt. Rettungsteams aus dem ganzen Land würden zusammengezogen. Ein Reporter der Nachrichtenagentur DHA berichtete, Menschen in der Provinz Kahramanmaras hätten in Panik ihre Häuser verlassen. Im Südosten der Türkei ist es zurzeit sehr kalt, teilweise liegt Schnee. Erste Videos der niederländischen Nachrichtenagentur „BNO News“ zeigen in Trümmern liegende Gebäude.

Heftige Erdbeben in der Türkei

Quelle: Twitter / BNO News

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Der Nachrichtenagentur AP zufolge hat es zahlreiche Tote gegeben. Türkische Behörden meldeten demnach am frühen Morgen mindestens 53 Tote. In Aleppo im Nachbarland Syrien berichteten staatliche Medien von 42 Todesopfern. Das Beben war sowohl im Libanon als auch in Syrien zu spüren. Der türkische Innenminister Süleyman Soylu bestätigte in der Nacht, dass es Todesopfer gebe, nannte jedoch keine konkrete Zahl. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan schrieb auf Twitter, „wir hoffen, dass wir diese Katastrophe gemeinsam in kürzester Zeit und mit möglichst geringem Schaden überstehen.“

Nach Angaben des U.S. Geological Survey ereignete sich zudem mehrere Nachbeben mit einer Stärke bis zu 6,7. Das türkische Innenministerium gibt an, es sei zu insgesamt 22 teils starken Nachbeben gekommen. Der türkischen Katastrophen- und Notfallmanagementbehörde AFAD zufolge lag das Zentrum des Bebens nahe der Stadt Pazarcik in der Provinz Kahramanmaras.

Trümmer in Pazarcik

Trümmer in Pazarcik

Quelle: AP

In den Nachbarprovinzen Malatya, Diyarbakir und Malatya stürzten laut Nachrichtenagentur AFP mehrere Gebäude ein. Die Türkei ist immer wieder von schweren Erdbeben betroffen. Dort grenzen zwei der größten Kontinentalplatten aneinander: die afrikanische und die eurasische. Der größte Teil der türkischen Bevölkerung lebt faktisch in ständiger Erdbebengefahr. 1999 waren bei einem Beben der Stärke 7,4 in Düzce im Norden des Landes mehr als 17.000 Menschen ums Leben gekommen.

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