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Hinweise auf Verbrechen verdichten sich - Wurde Jürgen S. (†55) erschlagen?

Magdeburg – Wurde Jürgen S. (†55) erschlagen? Nach der Bluttat in der Bandwirkerstraße 10 im Magdeburger Stadtteil Cracau fahndet die Kripo nach dem Mann, der Donnerstagabend mit dem Opfer in den Keller des Plattenbaus stieg.

Freitagmorgen 9.16 Uhr ging in der Rettungsleitstelle ein Notruf ein: „Hier liegt einer blutüberströmt im Treppenhaus...“ Sanitäter und Notarzt unternahmen alles, um den Schwerstverletzten zu retten – doch die Reanimationsmaßnahmen blieben vergeblich.

Jürgen S. gelangte nicht mehr zu Bewusstsein, starb noch an im Haus.

Ist der Mann im Treppenhaus des Plattenbaus gestürzt oder wurde er Opfer einer Straftat? Die Beamten des Fachkommissariats II (Mord / Sexualdelikte) der Polizeiinspektion Magdeburg sperrten den kompletten Hauseingang, um den Kollegen der Spurensicherung und den Gerichtsmedizinern ungestörtes Arbeiten am Tatort zu ermöglichen.

Denn inzwischen verdichten sie die Hinweise auf ein Verbrechen. Zur Prüfung hat die Kripo ein Todesursachen-Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Ermittler und Spurensicherung in der Wohnung von Jürgen S. in der zweiten Etage

Foto: Christian Schroedter

Auch am Wochenende gehen die Ermittlungen in dem Fall unvermindert weiter. Polizeisprecherin Tracy Hering bestätigt gegenüber BILD: „Auch heute sind unsere Kollegen in der Bandwirkerstraße vor Ort. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.“

Nach BILD-Informationen konzentriert sich die Fahndung auf den letzten Besucher des Opfers. Jürgen S. wohnte im zweiten Obergeschoss in einer Zweiraum-Wohnung. Der allein lebende Magdeburger war zuletzt wieder mit dem Gesetz in Konflikt geraten.

Den ganzen Freitag waren die Experten der Spurensicherung im Einsatz. Auch am Samstag läuft die Tatortarbeit weiter

Foto: Christian Schroedter

Ein Nachbar (63) zu BILD: „Jürgen hatte mir erzählt, dass er sich demnächst zum Haftantritt einer Kurzstrafe in der JVA melden sollte.“ Der Hausbewohner weiter: „Donnerstagabend hatte er noch Besuch. Jürgen bat mich, ob ich ihnen den Keller aufschließen könne, weil er seinen Schlüssel nicht finden kann. Ich habe ihm aufgeschlossen, dann ist er mit seinem Begleiter und einer grauen Tasche wieder nach oben in den zweiten Stock gestiegen.“

Bereits am Freitag überprüften die Ermittler zahlreiche Kontakte des Opfers im direkten Wohnumfeld - die Befragungen sollen das ganze Wochenende über fortgesetzt werden.