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Holetschek: Traumatische Ereignisse aufzuarbeiten, verbessert die Lebensqualität der Betroffenen

Würzburg

Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek fördert ein neues Projekt der Stiftung Bürgerspital zum Hl. Geist Würzburg zur Traumabehandlung in Pflegeeinrichtungen. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege entnommen: Holetschek sagte am Donnerstag anlässlich der Übergabe des Förderbescheides in Würzburg: "Ziel dieses wichtigen Projekts ist die Aufarbeitung von traumatischen Ereignissen von Bewohnerinnen und Bewohnern der Senioreneinrichtungen der Stiftung Bürgerspital. So soll ihr körperliches und seelisches Wohlbefinden verbessert werden. Wir unterstützen die Stiftung dabei gerne mit einer Förderung in Höhe von 400.000 Euro."

Holetschek erläuterte: "Für viele Menschen, die heute zu den Seniorinnen und Senioren zählen, sind Traumata Teil ihrer Biografie. Sie haben Krieg, Flucht, Hunger und Tod erlebt, sind entwurzelt und an Leib und Seele verletzt worden. Die wenigsten von ihnen haben aber jemals therapeutische Hilfe in Anspruch genommen."

Der Minister fügte hinzu: "Im Alter brechen diese alten Wunden oft neu auf, oft ausgelöst durch aktuelle Krisen wie durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Die Aufarbeitung von schweren Schicksalsschlägen und Kriegserinnerungen erhält vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Kriegsgeschehnisse eine noch größere Bedeutung."

Das Projekt verfolgt zwei Ziele: Zunächst soll ein auf die Situation im Seniorenheim angepasster psychosozialer Dienst etabliert werden. Er soll klären, welche Bewohnerinnen und Bewohner mit traumatischen oder anderen psychischen Belastungen eine psychotherapeutische Unterstützung brauchen. In einem weiteren Schritt geht es dann darum, diesen Menschen zu helfen, etwa durch eine Therapie. 

Annette Noffz, leitende Stiftungsdirektorin, sagte: "Wir Bürgerspitäler sind sehr dankbar für die finanzielle Unterstützung für dieses Projekt durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege. Dadurch werden wir in die Lage versetzt, Wege zur Problemlösung zu finden, Hilfe zu geben und Wissen weiter vermitteln zu können."

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