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Honky Tonk mit stimmungsgeladener Rückkehr

Nach vier Jahren war es endlich mal wieder soweit. Das "Honky-Tonk"-Festival verwandelte die Lohrer Innenstadt am Samstagabend in eine große Konzertbühne. Es spielten elf Bands auf elf Bühnen an verschiedenen Orten. Die Besucher waren begeistert und kamen in Scharen.

Es war bereits das 18. "Honky-Tonk"-Festival in Lohr. Und bereits der Vorverkauf mit Rekordergebnissen deutete an, was am Samstag los sein sollte. Vor allem die kleinen Lokale wie das Café Bernhard, das Stadt-Café Bistro oder der Keller im Weinhaus Mehling waren schon zum Start der Musiker voll, wenn nicht gar überfüllt.

Kleine Kneipen, große Säle

Im Café Bernhard sorgten Tim Jäger und "Bad Business" mit eigenem Bluesrock für Stimmung. Im Stadt-Café Bistro kamen die Country-Fans voll auf ihre Kosten. Die kultige Band um Leader Georg Fath bewegte das Publikum. Keine Maus mehr passte in den Weinkeller, wo "Babao Boogie" mit ihrem Rock super ankamen.

Luftiger ging es natürlich in den größeren Sälen zu. Im Pfarrsaal St. Michael starteten um 20 Uhr "Dance the funky chicken". Die fünf Musiker aus Schweinfurt, die seit 2011 zum Festival kommen, brachten Musik aus fünf Jahrzehnten auf die Bühne. Klassiker von Bryan Adams oder Queen sorgten dafür, dass sich der Saal nach und nach füllte.

In der Alten Turnhalle drängten sich die Gäste im Foyer, bis um 20.30 Uhr endlich die Pforten für"Livin´ 4 the moment" geöffnet wurden. Sofort füllte sich der Saal und die Musikbegeisterten über alle Generationen nutzten die Tanzfläche ausgiebig.

Insgesamt war für jeden Musikgeschmack etwas geboten. Fröhliche Gäste, motivierte Musiker, eine große Vielfalt an Interpreten und Stücken. Ein besonderer Abend, der allen noch lange in Erinnerung bleiben wird. Auch Veranstalter Ralf Hofmann war voll zufrieden. Er sprach von rund 2000 Gästen. Es lägen noch nicht alle Kassenzahlen abschließend vor.

Veranstalter überwältigt

"Wenn mir das vor drei Monaten jemand gesagt hätte, hätte ich es nicht geglaubt", sagte Hofmann im Gespräch mit diesem Medienhaus. Alle Sponsoren, Bands, die Lokale aber auch die Stadt Lohr hätten durchweg positive Stimmung verbreitet und optimal unterstützt.

"Nach insgesamt 400 Festivals, die ich veranstaltet habe, war das außerordentlich emotional", resümierte Hofmann. Selbst in den Musikpausen, wenn sich normal die Lokale leerten, habe man überall eine prächtige Stimmung gespürt.

Über die großen Lokale wie Alte Turnhalle, Brauhaus und Pfarrsaal sei man froh gewesen. "Wenn woanders Einlassstopp war, ist dort immer noch jemand reingekommen", sagt der Veranstalter, wobei es vor dem Brauhaus mitunter auch eine Warteschlange gab.

Vor allem aus dem Pfarrsaal habe man richtig viel herausgeholt, so Hofmann. "Super hergerichtet, sodass da immer 80 bis 100 Leute waren". Eine Anekdote berichtet der Organisator am Schluss: Etwa 20 bis 25 Gäste hatten Bändchen, die sie für das Festival 2020 gekauft hatten. Die habe man nicht gelten lassen müssen. "Aber wir haben die Leute natürlich reingelassen, was gibt es für ein schöneres Kompliment für ein Festival", fragt Hofmann.