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"Ich habe mich nicht verstellt": Die Lucas-Cordalis-Mission ist gescheitert

Seine Fanbase trägt Lucas Cordalis immerhin bis ins Dschungelcamp-Finale. Wer die Sendung verfolgt, weiß jedoch rasch, dass es für einen Sieg des Sohns von Dschungelkönig Costa I. nicht reichen wird. Nach seiner Niederlage fällt der Druck von ihm ab. Was noch auf ihn zukommt, weiß er zunächst gar nicht.

Lucas Cordalis hatte eine Mission, als er ins Dschungelcamp gezogen ist. Und die trug er auch stets wie eine Monstranz vor sich her. Er wollte in die Fußstapfen seines Vaters Costa treten, der 2004 der allererste Dschungelkönig überhaupt geworden war und vor dreieinhalb Jahren im Alter von 75 Jahren gestorben ist. Doch diesen Traum musste Lucas Cordalis in der vergangenen Nacht begraben.

Zwar hatte es der 55-Jährige bis ins Finale von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" geschafft, in dem er sich nicht nur der späteren Gewinnerin Djamila Rowe, sondern auch seinem Camp-Intimfeind Gigi Birofio gegenübersah. Doch am Ende musste er im Dschungel-Endspiel als Erster die Segel streichen und sich mit dem dritten Platz zufriedengeben.

Dass er es überhaupt so weit geschafft hatte, hat er sicher zu einem Großteil der soliden Fanbase zu verdanken, die er als Costas Sohn, Ballermann-Sänger und Mann von Daniela Katzenberger nun mal hat. Dass er dennoch wohl keine Chance auf den Sieg haben dürfte, war den regelmäßigen Zuschauerinnen und Zuschauern der Sendung schon frühzeitig bewusst. Hielt sich Lucas Cordalis in der ersten Dschungel-Woche noch (zu) vornehm zurück, fiel er in der zweiten Hälfte der Show ein ums andere Mal auch unangenehm auf. Dann etwa, wenn er sich über Birofios Erziehung mokierte oder wenig sensibel über Rowes Vergangenheit in einem Kinderheim sprach.

Blut, Schweiß und Tränen

So groß der auf ihm liegende Druck, die Dschungelkrone unbedingt zurück in seine Familie zu holen, wohl war, so auffallend gelassen wirkte er, als er kurz nach seinem Auszug aus dem Camp vor das Mikrofon von Fiona Wagner trat. Die RTL-Reporterin fragte ihn bereits in der RTL-Show "Die Stunde danach", nur wenige Minuten nach dem Ende des Finales, was ihm gerade durch den Kopf gehe.

"Auf den letzten Metern hat es nicht mehr gereicht. Aber der dritte Platz ist doch auch aller Ehren wert", gab sich Lucas Cordalis versöhnlich. Er habe eine "fantastische Zeit" und "ein riesengroßes Abenteuer" hinter sich. Acht Kilo habe er abgenommen und sei nun letztlich doch froh, wieder draußen zu sein.

Er sei sich im Camp "treu geblieben", erklärte der Sänger rückblickend und beteuerte: "Ich habe mich nicht verstellt." Mit Blick auf seine Finalkonkurrenz wollte er keine schmutzige Wäsche waschen. "Wir sind einen so langen Weg gemeinsam gegangen. Wir sind durch Blut, Schweiß und Tränen gemeinsam gegangen. Und jeder hat's da verdient", so Lucas Cordalis. Dass Rowe gewonnen habe, freue ihn "total" und er gönne es ihr "wahnsinnig". Sie könne die Siegesprämie von 100.000 Euro auch "unglaublich gut gebrauchen". Rowe hatte im Camp mehrfach erklärt, sie wolle das Geld in erster Linie ihren beiden Kindern zugutekommen lassen.

Erstmal telefonieren ...

Am Dschungel werde er "die Geräusche, die Natur, den kühlen Wind morgens" vermissen, machte Lucas Cordalis deutlich. Anders sehe dies beim "hektischen Gequassel rund ums Lagerfeuer" aus. "Davon habe ich jetzt erstmal eine Zeit lang genug."

Und was macht Lucas Cordalis nun als erstes nach seiner Rückkehr in die Freiheit? "Als allererstes werde ich jetzt mal mit meiner Familie telefonieren. Die habe ich natürlich am aller-, allermeisten vermisst", lautete seine Antwort, vermutlich noch immer nicht ahnend, was während seiner Zeit im Camp seine Familienidylle erschüttert hat. Im angeblichen Fremdgeh-Drama um seinen Australien-Begleiter und Stiefschwiegervater Peter Klein ist schließlich noch immer kein Ende in Sicht. Womöglich wird dieses Drama noch zu einer größeren Belastungsprobe für Lucas Cordalis als jede Dschungelprüfung.