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Illegal Informationen beschafft?: Prinz Harry und Elton John verklagen Zeitungsverlag

Illegal Informationen beschafft? Prinz Harry und Elton John verklagen Zeitungsverlag

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Prinz Harry und Elton John (v.l.) schließen sich mit anderen Prominenten zusammen, um gegen die Verletzung ihrer Privatsphäre zu klagen.

(Foto: picture alliance/dpa/PA Wire)

Telefonüberwachung, Manipulation, Täuschung: Mehrere Prominente werfen dem Herausgeber der britischen "Daily Mail" "abscheuliche kriminelle Aktivitäten" bei der Beschaffung privater Informationen vor. Die Liste der Vergehen landet vor Gericht.

Der britische Prinz Harry, Popstar Elton John und weitere Prominente haben einen Zeitungsverlag wegen illegaler Verletzung der Privatsphäre verklagt. Laut einem Bericht der britischen Nachrichtenagentur PA werfen sie dem Verlag der "Daily Mail" vor, Privatdetektive angeheuert zu haben, um Abhörgeräte in Autos und Wohnungen zu verstecken und illegal private Telefongespräche mitzuschneiden.

In der Klageschrift gegen den Verlag Associated Newspapers Limited (ANL) ist die Rede von "überwältigenden und zutiefst verstörenden Beweisen" dafür, dass die Kläger Opfer von "abscheulichen kriminellen Aktivitäten und groben Verletzungen der Privatsphäre" geworden seien. Zu den Klägern gehören neben Prinz Harry und Elton John auch die Schauspielerinnen Liz Hurley und Sadie Frost, Elton Johns Ehemann David Furnish und die Mutter des schwarzen Teenagers Stephen Lawrence, der 1993 bei einem rassistischen Angriff ermordet wurde.

Die Kläger werfen ANL zudem Schmiergeldzahlungen an Polizisten vor, um an vertrauliche Informationen zu gelangen, heißt es in dem veröffentlichten Schreiben der Anwaltskanzlei Hamlins, die für die Gruppe handelt. Zudem seien medizinische Daten "durch Täuschung" erlangt und Kontoauszüge "mit illegalen Mitteln und Manipulation" beschafft worden.

"Deshalb haben sie sich jetzt zusammengeschlossen, um die Wahrheit aufzudecken und die verantwortlichen Journalisten zur Rechenschaft zu ziehen, von denen viele noch heute hohe Autoritäts- und Machtpositionen innehaben", sagte Hamlins in seiner Erklärung. ANL, Herausgeber der Tageszeitungen "Daily Mail", "The Mail on Sunday" und "Mail Online" und eine der meistgelesenen Nachrichten-Websites der Welt, wies die Vorwürfe als "unbegründete Behauptungen" zurück.

Quelle: ntv.de, vmi/AFP

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