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Illegalen Kaminofen in Eutingen befeuert: Drei Menschen erleiden Rauchgasvergiftung

Pforzheim-Eutingen. Drei Menschen mussten am Freitagabend wegen einer Rauchgasvergiftung im Krankenhaus behandelt werden, weil in einem Mehrfamilienhaus am Eutinger Rennbachweg ein mangelhafter Kaminofen befeuert worden war. Die uneinsichtigen Wohnungsbesitzer leisteten zudem erheblichen Widerstand gegen die Einsatzkräfte.

Wie aus dem Polizeibericht hervorgeht, wurde gegen 21 Uhr der Kaminofen in der Wohnung eines 58-jährigen Mannes sowie einer 50-jährigen Frau entzündet, obwohl das Baurechtsamt den Betrieb untersagt hatte. Grund dafür waren offensichtlich gravierende Mängel an der Feuerungsanlage, die man Anfang Juni festgestellt hatte. Durch den Betrieb des Ofens wurden die Wohnung der Beiden sowie das Treppenhaus des Mehrfamilienhauses stark verraucht. Ein Zeuge, der Brandgeruch in seiner Wohnung wahrnahm, verständigte daraufhin die Feuerwehr. Mindestens einer der beiden Bewohner hinderte die Feuerwehr jedoch am Zugang zur betroffenen Wohnung, obwohl dies wegen akuter Gefahr für Leib oder Leben dringend notwendig gewesen sei, heißt es.

Auch gegenüber den hinzugeeilten Polizeibeamten verwehrte der 58-Jährige mit deutsch-russischer Staatsangehörigkeit trotz wiederholter Aufforderung den Zutritt, so dass er durch die Einsatzkräfte letztlich zwangsweise nach draußen gebracht werden musste. In der Wohnung befand sich nun noch die 50-jährige Russin, die sich ebenfalls beharrlich weigerte, diese zu verlassen. Als die Beamten sie zwangsweise aus der verrauchten Wohnung holen wollten, leistete sie Widerstand, woraufhin der 58-Jährige einen Beamten attackierte. Letztlich mussten die Einsatzkräfte beiden Personen vorübergehend Handschließen anlegen. Da bei ihnen der Verdacht auf Rauchgasvergiftung bestand, wurden sie vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Ein Polizeibeamter musste ebenfalls wegen einer Rauchgasvergiftung im Krankenhaus behandelt werden. Weitere Verletzte sind bislang nicht bekannt. Die beiden Wohnungsbesitzer erwarten nun Strafanzeigen.