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Ingeborg (66) lebt von 820 Euro Rente - „Ich arbeite als Leih-Oma, um zu überleben"

München – Durch einen Verkehrsunfall war Ingeborg E. (66) jahrelang erwerbsunfähig, jetzt muss sie ihre kleine Rente von 820 Euro mit einem Minijob als Leih-Oma aufbessern.

Sie klagt: „Allein die Miete kostet mich 600 Euro, dazu kommen die Nebenkosten. Wovon soll ich denn leben?“ 30 Jahre lang arbeitete sie als Kinderpflegerin, war alleinerziehend, konnte nichts zur Seite legen. „Ich musste immer schauen, dass ich überlebe!“

In ihrer Wohnung ist es bitterkalt. Die Rentnerin friert, da ihr das Heizen zu teuer ist

Foto: Robert Gongoll

Permanent sei sie auf der Suche nach einem Minijob, um sich etwas dazuzuverdienen – aber lange halte sie das nicht mehr aus. „Wenn ich nicht arbeite, esse ich fünfmal die Woche nur Brot mit ein bisserl Käse. Das ist so erbärmlich, so unwürdig, dass man im Alter betteln muss. Ich würde so gerne mal gemütlich Essen gehen, ins Kino, oder in den Urlaub fahren!“

Aber: „Das kann ich mir alles nicht leisten...“ Hinzu komme die Einsamkeit: „Manchmal erdrückt es mich, allein zu sein.“ Zum Glück helfe ihr der Rentner-Verein Lichtblick.

Von der Politik hingegen sei sie „maßlos enttäuscht“: „Wir haben für den Wohlstand gesorgt, den die Jugend heute genießen kann. Vergesst bitte eure Großeltern und Eltern nicht“, appelliert sie.