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"Inneres Problem der BRD": Russland: Kein Kontakt zu Terrorzelle

Mehrere rechtsextreme Verschwörer sollen einen Umsturz in Deutschland geplant haben. Zudem sollen sie den Kontakt zu Russland gesucht haben. Doch Moskau dementiert Berichte über eine Verbindung. Der Kreml spricht von einem innerdeutschen Problem.

Russland hat die bundesweite Razzia gegen die sogenannte Reichsbürgerszene als innere Angelegenheit Deutschlands bezeichnet. "Das ist eher ein inneres Problem der BRD. Sie haben selbst konstatiert, dass hier keine Rede von einer Einmischung Russlands sein kann", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der russischen Agentur Interfax zufolge zu mutmaßlichen Umsturzplänen einer Terrorgruppe in Deutschland. Russland habe das nur aus den Medien erfahren und könne nichts dazu sagen, so Peskow.

Die russische Botschaft in Berlin wies jegliche Verbindungen zu der Gruppe zurück. Die "russischen diplomatischen und konsularischen Büros in Deutschland unterhalten keine Kontakte zu Vertretern terroristischer Gruppen oder anderen illegalen Einheiten", zitierten russische Nachrichtenagenturen eine Erklärung der Botschaft.

Die Bundesanwaltschaft hatte am Morgen deutschlandweit 25 Menschen festnehmen lassen. Eine mutmaßliche Unterstützerin hat die russische Staatsangehörigkeit. Die Gruppe soll einen Umsturz geplant und dafür teilweise auch mit Waffen trainiert haben. Zu den Verdächtigen, die festgenommen wurden, gehört Heinrich XIII. Prinz Reuß. Er soll auch versucht haben, Kontakt zu Vertretern der Russischen Föderation aufzunehmen. Laut Bundesanwaltschaft gebe es aber keine Anhaltspunkte dafür, dass letztere "positiv" darauf reagiert hätten.

Der 71-jährige Unternehmer aus Hessen, der ein Jagdschloss in Ostthüringen besitzen soll, steht laut Bundesanwaltschaft im Verdacht, ein Rädelsführer der mutmaßlichen Terrorgruppe gewesen zu sein. Den Ermittlungen zufolge soll er Vorsitzender des zentralen Gremiums der Gruppe gewesen sein - mit dem Ziel, im Fall des Umsturzes "zukünftiges Staatsoberhaupt" zu werden.