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Inszenierung um jeden Preis - Trump WÜNSCHT sich Handschellen

Es war ein Auftritt fast als wäre er noch Präsident.

Donald Trump (76) stand flankiert von zwei US-Flaggen vor der Kamera und richtete sich mit Durchhalteparolen an seine Anhänger. Er liefert dabei einen brutalen Rundumschlag gegen seine Feinde – während in New York ein Geschworenen-Gremium („Grand Jury“) weiterhin über eine mögliche Anklage berät.

Es könnte dieser Tage die Verhaftung drohen.

In dem Video wandte sich Trump an seine Anhänger, seine treue „Basis“. Die radikalen Demokraten würden ihre „widerliche Hexenjagd“ fortführen, donnerte der Republikaner.

Wegen der New Yorker Vorwürfe, er könnte wegen einer Schweigegeld-Zahlung von 130 000 Dollar an die Ex-Affäre, Pornostar Stormy Daniels (44), Gesetze gebrochen haben, ging Trump in die Defensive und griff dabei in die unterste Schublade: Er beschimpfte u. a. die Sexfilm-Darstellerin als „Pferdegesicht“, die ein „übles Erpressungskomplott“ geschmiedet hätte.

Aber wie geht es Trump wirklich, während er im Luxusanwesen Mar-a-Lago auf die Entscheidung wartet? Insider enthüllen seinen Gemütszustand – und der scheint überraschend: Trump glaube, dass die Verhaftung eigentlich ein lustiges Erlebnis für ihn sein könnte, berichtet die „New York Times“.

Und er sinnierte, ob er sich beim Vorbeimarsch an der Presse in Handschellen „lächelnd“ zeigen sollte. Trump könnte da enttäuscht werden: Experten glauben, dass die New Yorker Justizbehörden ihn nicht gefesselt der Öffentlichkeit präsentieren würde.

Sonst dreht Trump fast gelangweilt im Garten des Ressorts Runden in seinem Golfwagen …

Trumps Anwesen Mar-a-Lago (Florida)

Foto: www.maralagoclub.com

Nach außen aber will er sich stark und knallhart präsentieren: Er spricht von seinen „Feinden“, die genau wissen würden, dass nur er und seine Anhänger den linken Wahnsinn stoppen könnten. Trump lieferte zusammenfassend das Argument: Da er bei den nächsten Wahlen praktisch unbesiegbar wäre, würde man nun die Justiz gegen ihn instrumentalisieren.

Seine Angriffsrede jedenfalls illustriert: Trump kämpft mit aller Kraft um seine politische Zukunft!

Und einige Beobachter glauben bereits: Eine Verhaftung in der „Stormy“-Affäre oder künftige Anklagen bei weiteren Ermittlungen könnten ihm im angelaufenen Vorwahlkampf um die Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten der Republikaner mehr helfen als schaden.

„Seine Anhänger, die jetzt neuerlich mobilisiert werden, geben ihm ihre Stimmen, egal was passiert – und er könnte sehr wohl die Nominierung gewinnen“, sagt der Politologe Jonathan Cristol zu BILD: Der Experte glaubt aber auch, dass durch solche Anklagen – sowohl die mögliche jetzige als auch künftige – wenige zusätzliche Wähler zu gewinnen wären.

Bei den Präsidentschaftswahlen 2024 könnte Trump dann aus den gleichen Gründen verlieren wie 2020: „Es fehlt ihm an Empathie oder einem moralischen Kompass“, so Cristol.

Trump-Unterstützer machen sich in der Nähe seines Luxus-Resorts in Florida für den ehemaligen US-Präsidenten stark

Foto: GIORGIO VIERA/AFP

Tech-Milliardär Elon Musk (51) hingegen sieht das völlig anders: Der inzwischen glühende Trump-Verteidiger glaubt, dass Trump mit einem „Erdrutschsieg“ die Wiederwahl zum Präsidenten 2024 gewinnen würde. Eine Anklage würde wie ein Turboschub wirken.

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Unübersehbar ist aber, dass innerparteiliche Rivalen Blut geleckt haben: Florida-Gouverneur Ron DeSantis (44) konnte sich zuletzt einen ätzenden Seitenhieb nicht verkneifen. Zu Vorwürfen „von Schweigegeldzahlungen an Pornostars, um eine Affäre zu verheimlichen“, dazu könne er wirklich nicht viel sagen, giftete DeSantis nach einer Reporterfrage. Im Saal wurde gekichert.

Trump-Rivale Ron DeSantis (44)

Foto: Phil Sears/AP

Der Polit-Aufsteiger aus dem Sonnenscheinstaat kritisierte dann aber auch die „politisch motivierte“ Strafverfolgung durch den liberalen New Yorker Staatsanwalt Alvin Bragg (49). Ins gleiche Horn stießen Republikaner im Kongress-Repräsentantenhaus, wo sie seit Januar die Mehrheit haben.

Der hemdsärmelige Scharfmacher Jim Jordan (59) verlangte sogar, Bragg solle in einer Anhörung den Abgeordneten Rede und Antwort stehen. Auch in der Oberkammer brodelt die Wut auf die Ankläger: Staatsanwalt Bragg sollte „selbst im Knast landen“, wütetete Senator Rand Paul (60).

Die Wortmeldungen zeigen: Die Republikaner stehen weiterhin eisern hinter Trump!

Die Zentralfigur in dieser politischen Seifenoper, Stormy Daniels (Stephanie Clifford im Geburtsnamen), nützt unterdessen die große Öffentlichkeit in Sachen Selbst-Promotion: Sie bewirbt ihren neuen Erotikfilm „Lawless“, den sie gemeinsam mit ihrem Pornostar-Partner Barrett Blade produziert hatte. Den ehemaligen Präsidenten machte sie als „Tiny“ (Winzling) herunter. Gleichzeitig verstärkte sie ihre eigene Bewachung…