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Jarasch will spätestens ab 2030 in Berlins Innenstadt nur noch E-Autos fahren lassen

Bettina Jarasch, die Berliner Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz und grüne Spitzenkandidatin für die Wiederholungswahl zum Berliner Abgeordnetenhaus am 12. Februar, hat den Klimaschutz als ein zentrales Vorhaben benannt, damit die Stadt lebenswert bleibe. Dafür müsse man die Stadt umbauen. Zwar könne auf Autos nicht komplett verzichtet werden, aber in der Innenstadt sollten spätestens ab 2030 nur noch Elektroautos unterwegs sein. „Das sollten wir am besten jetzt schon sagen, damit die Menschen das wissen, bevor sie ihr nächstes Auto kaufen“, sagte Jarasch am Montag in der RBB-Fernsehsendung „Ihr Plan für Berlin?“.

Auch die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum nannte die 54-Jährige als wichtiges Vorhaben. Dabei seien Enteignungen nicht ausgeschlossen, allerdings sollten vorher alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft werden. „Es ist das letzte Mittel und es kann auf gar keinen Fall das einzige Mittel sein.“ Sie setzt zunächst auf die Idee, künftig die Hälfte des Wohnungsbestandes gemeinwohlorientiert zu bewirtschaften: Man müsse dahin kommen, dass die Vermieter einen Anteil ihrer Wohnungen für Menschen mit mittleren und niedrigen Einkommen bereitstellen. Denn allein durch Neubau sei das Problem nicht in den Griff zu bekommen.

Jarasch mahnte außerdem eine Verwaltungsreform an, die bislang leider versäumt worden sei. Die Zuständigkeiten und Verantwortungen zwischen Landes- und Bezirksebene seien in Berlin nicht geklärt, es herrsche eine „organisierte Verantwortungslosigkeit“: „Wir haben zig Aufgaben in dieser Stadt, wo die Bezirke und das Land und die verschiedenen Behörden aufeinander verweisen, und niemand weiß, wer zuständig ist. Das muss aufhören“, so Jarasch. Man brauche auf jeden Fall die Bezirke, aber gewisse Dinge müsse man zur Landessache machen, also zentralisieren.

Die Sozialdemokraten (SPD) forderte Jarasch auf, sich in der Koalitionsfrage zu positionieren. Sie bekräftigte, dass sie für die Fortsetzung des Regierungsbündnisses mit SPD und Linken ist – allerdings unter Führung der Grünen. Bislang sei sie aber die Einzige, die sich im Wahlkampf klar geäußert habe, sagte Jarasch.

Gleiches erwarte sie nun von der Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD): „Ich finde schon, dass die Wähler so ein bisschen erwarten können, was auch in Sachen Koalition aus ihrer Stimme eigentlich werden soll. Und da bin ich ein bisschen überrascht, dass tatsächlich unser Koalitionspartner SPD, zumindest die Spitzenkandidatin, in letzter Zeit irrlichternd unterwegs ist.“

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