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Jasmin (17) starb bei Raser-Unfall - Mit 358 PS aus dem Leben gerissen

Magdeburg – Das Fachabitur bestehen, Motocross fahren – Jasmin (17) hat viel vor. Doch dann steigt sie ins Auto zu Tom B. (21). Er gibt Gas, bei Tempo 200 verliert er die Kontrolle über sein 385 PS starken Mercedes. Und Jasmin stirbt im Straßengraben ...

Elf Tage sind seit dem tödlichen Unfall auf der Salbker Chausee in Magdeburg vergangen. Am Straßenrand haben Familie und Freunde Kerzen, Blumen, Briefe und Kuscheltiere abgelegt, erinnern so an Jasmin.

Grabkerzen, Plüschtiere, Abschiedsbriefe markieren die Unfallstelle, an der die junge Magdeburgerin ihr Leben verlor

Foto: TS-MEDIA

Jason S. war mit der 17-Jährigen und anderen Motocross-Fahrern in der Unfallnacht zusammen: „Wir kamen von einem Treffen mit Tuning-Fans, als Tom auftauchte. Er gab mit seinem neuen Wagen an, lud die Mädchen zum Mitfahren ein.“

Jasmin nahm die Einladung an – eine fatale Entscheidung. Nach BILD-Informationen hatte der Magdeburger das 15 Jahre alte Mercedes-Coupe erst 24 Stunden zuvor in Hamburg gekauft. Die Kennzeichen des Vorbesitzers waren noch am Auto.

Tom B. will Jasmin offenbar beeindrucken, er geht aufs Gas, beschleunigt den Wagen auf wenigen Metern von 0 auf 100 km/h und noch weiter. Als das Vorderrad den Bordstein streift, verliert Tom. B. die Kontrolle über den Wagen. Wie eine Flipper-Kugel schießt das Auto über die Straße, fängt Feuer.

Tom B. (21) hatte den 385 PS starken Mercedes wenige Stunden vor dem Unfall gekauft – der Wagen war noch nicht einmal umgemeldet

Foto: TS-MEDIA

Beim Aufprall bricht die Tachowelle – die Nadel bleibt bei Tempo 200 stehen. Jasmin hat keine Chance, sie stirbt noch am Unfallort. Tom B. hingegen wird nur leicht verletzt.

Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Tötung gegen den Unfallfahrer. Hauptkommissarin Doreen Günther (39): „Außerdem gehen wir nach Paragraph 315 b des Strafgesetzbuches Hinweisen nach, ob ein Autorennen stattgefunden hat.“ Sollten sich die Hinweise bestätigten drohen Tom B. bis zu fünf Jahren Haft.