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Jerusalem, Israel: Reaktionen auf den Anschlag

Einsatzkräfte nach dem Anschlag

Einsatzkräfte nach dem Anschlag

Foto: ATEF SAFADI / EPA

Der Anschlag auf Besucher einer Synagoge in einer israelischen Siedlung in Ost-Jerusalem hat Entsetzen ausgelöst.

»Wir verurteilen diesen offensichtlich terroristischen Anschlag aufs Schärfste«, sagte der Sprecher des US-Außenministeriums in Washington. »Unsere Gedanken, Gebete und unser Beileid gelten denjenigen, die bei diesem abscheulichen Gewaltakt getötet und verletzt wurden.« Die Tat sei »absolut entsetzlich«. US-Präsident Joe Biden habe sein Team angewiesen, sich unverzüglich mit den israelischen Kollegen in Verbindung zu setzen, um Unterstützung bei der Versorgung der Opfer und der Verfolgung der Täter anzubieten, teilte das Weiße Haus weiter mit.

»Der Angriff auf eine Synagoge am Holocaust-Gedenktag und während des Schabbats ist entsetzlich. Wir stehen an der Seite unserer israelischen Freunde«, erklärte auch der britische Außenminister James Cleverly auf Twitter.

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Bei dem Anschlag starben am Freitagabend in der israelischen Siedlung Neve Yaakov sieben Menschen, mindestens drei weitere wurden verletzt. Die Polizei sprach in ersten Angaben von einem Terrorangriff.

Auch der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, hat sein Mitgefühl ausgedrückt. Er sprach von einem »bösen Terrorakt gegen Juden am Holocaust-Gedenktag«. »Mein Mitgefühl gilt den Familien der ermordeten Opfer, und ich bete für die Gesundheit der Verletzten.«

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Der Anschlag wurde am internationalen Holocaust-Gedenktag verübt. Am 27. Januar 1945 hatten Soldaten der Roten Armee die Überlebenden des deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz im besetzten Polen befreit. Die Nazis hatten dort mehr als eine Million Menschen ermordet.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, verurteilte den Anschlag als »feige« und »menschenverachtend«: »Ich trauere um die Opfer dieser Gewaltattacke, die mit nichts zu rechtfertigen ist. Am weltweiten Holocaust-Gedenktag zeigt dieser niederträchtige Angriff die ganze Perversion von Gewalt«, so der katholische Bischof von Limburg.

Guterres »zutiefst besorgt«

Uno-Generalsekretär António Guterres ließ über einen Sprecher mitteilen, er sei »zutiefst besorgt« über die derzeitige Eskalation der Gewalt in Israel und den besetzten palästinensischen Gebieten. Er rufe zu »äußerster Zurückhaltung« auf.

Die Vereinigten Arabischen Emirate haben den Anschlag ebenfalls verurteilt, wie die staatliche Nachrichtenagentur unter Berufung auf eine Erklärung des Außenministeriums berichtete.

Gegensätzliche Reaktionen kommen derweil aus Gaza und dem Westjordanland. Augenzeugen berichteten, wie Militante in die Luft schossen und auf die Straßen strömten, um zu feiern. Ein Sprecher der im Gazastreifen herrschenden radikalislamischen Hamas teilte mit, der Anschlag sei »eine Vergeltung für den Überfall der israelischen Armee auf das Flüchtlingslager Dschenin am Donnerstag«.

Bei einem Feuergefecht mit israelischen Soldaten waren dort neun Palästinenser getötet und 20 weitere verletzt worden. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Betselem war es der tödlichste Militäransatz in dem Gebiet seit mehr als 20 Jahren.