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Kämpfe drängen Ukrainer zurück: London: Russen gewinnen Kontrolle in Kreminna zurück

Kämpfe drängen Ukrainer zurück London: Russen gewinnen Kontrolle in Kreminna zurück

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Die ukrainischen Soldaten konnten bisher die russischen Angriffe in der Stadt nördlich von Bachmut gut abwehren.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Seit Wochen liefern sich ukrainische und russische Truppen nahe der Stadt Kreminna heftige Gefechte. Laut dem britischen Geheimdienst gelingt Russland nun der Durchbruch. Streitkräfte hätten Geländegewinne von mehreren Kilometern gemacht.

Im Osten der Ukraine haben russische Truppen bei schweren Kämpfen nahe der russisch besetzten Stadt Kreminna nach britischer Einschätzung die ukrainischen Truppen zurückgedrängt. "Russland hat teilweise die Kontrolle über die unmittelbaren Zugänge nach Kreminna zurückerlangt, die Anfang des Jahres einer unmittelbaren ukrainischen Bedrohung ausgesetzt war", berichtete das Verteidigungsministerium in London unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse. "An einigen Stellen hat Russland Geländegewinne von mehreren Kilometern gemacht."

Nun wollten die russischen Truppen vermutlich eine "Sicherheitszone" westlich ihrer vorbereiteten Verteidigungsstellungen errichten, hieß es weiter. Dabei würden sie vermutlich den Fluss Oskil als natürliches Hindernis einbeziehen und zudem versuchen, den Logistikknotenpunkt Kupjansk zurückzuerobern.

Grundsätzlich verfolge Russland in der Ostukraine aber weiterhin einen defensiven Ansatz. "Kommandeure fürchten vermutlich, dass diese einer der Frontabschnitte sein könnte, an dem die Ukraine eine Großoffensive versuchen könnte."

Seit Wochen laufen in Kreminna in der Region Luhansk russische Angriffsoperationen. Mit verschiedenen Vorstößen versuchten Armee-Einheiten dort, über weitgehend offenes Gelände nach Westen in Richtung Lyman vorzustoßen. Intensiv gekämpft wird auch in den ausgedehnten Fichten- und Kiefernwäldern südwestlich von Kreminna. Am südlichen Flussufer halten die Ukrainer dort mit der Ortschaft Bilohoriwka in unmittelbarer Nähe einen ausgesetzten Vorposten im Frontbogen zwischen dem Fluss Siwerskyj Donez und den russischen Positionen vor Lyssytschansk.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.

Quelle: ntv.de, vmi/dpa

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