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Karls Steinzeit-Dorf in Döbeln - Erdbeerdorf-Chef baut alte Siedlung wieder auf

Leipzig – Das Erlebnisdorf von Karls in Döbeln steht noch nicht mal (Eröffnung 2024), aber Inhaber Robert Dahl (52) plant bereits ein zweites Dorf an gleicher Stelle. Das ist rund 7000 Jahre alt und wird nur auf den Handys der Besucher zum Leben erweckt.

Hintergrund: Archäologen des Landesamtes hatten bei einer Notgrabung auf dem künftigen Baufeld eine Siedlung aus der Jungsteinzeit entdeckt, Keramikscherben, Werkzeuge, Überreste von Grundrissen mehrerer Häuser im Boden gefunden.

Dahl: „Zuerst waren wir geschockt, weil klar war, dass diese Arbeiten Zeit und Geld binden. Die Arbeiten erfolgen auf unsere Kosten. Dann haben wir uns aber von der Begeisterung der Archäologen anstecken lassen und angefangen zu überlegen, wie wir das Thema für uns auch nutzen, die künftigen Besucher daran teilhaben lassen können.“

Die Ausgrabungen laufen seit einem Jahr und dauern noch weitere sechs bis zwölf Monate

Foto: Karls

Auf der MuTec, der Messe für Museums- und Ausstellungstechnik in Leipzig suchte Dahl deshalb in den letzten Tagen Technik und Experten für seine besondere Idee.

„Unser Plan ist, die Siedlung mithilfe von AR, also Augmented Reality, wieder entstehen zu lassen. Man kann dann künftig am Eingang über unsere App mit dem Handy die jungsteinzeitliche Siedlung sichtbar machen“, erklärt der Karls-Boss. „Es soll funktionieren wie bei Pokémon Go-Spielen und ganz viele Details enthalten. Das ist für alle Besucher supercool, aber auch ein Bildungsangebot für Schulklassen.“

Begeistert sei auch das Landesamt. Denn so eine virtuelle historische Welt an Ort und Stelle gebe es in dieser Form noch nirgends.