Jetzt ist es beschlossene Sache!
Berlin – In der Nacht zu Freitag beschloss der Bundestag ein Gesetz für das Aus der Kohlekraftwerke in NRW bis zum Jahr 2030. Die neue Regelung besagt, dass das eigentlich geplante Enddatum um acht Jahre vorgezogen wird – bisher plante man bis 2038.
Gleichzeitig wird wegen der Energiekrise der Weiterbetrieb von zwei Braunkohle-Meilern ermöglicht, die eigentlich dieses Jahr abgeschaltet werden sollten. Die Blöcke namens Neurath D und Neurath E können theoretisch bis März 2024 laufen. Im September 2023 soll entschieden werden, ob die Laufzeit um ein weiteres Jahr verlängert wird.
Zusammen leisten die Anlagen 1,2 Gigawatt, was etwa der Leistung eines Atomkraftwerks entspricht. Noch ist offen, was mit Braunkohle-Kraftwerken in Ostdeutschland geschehen soll. Für sie gilt weiter das Enddatum 2038. Die Ampel-Koalition hatte aber vereinbart, den Ausstieg in Deutschland insgesamt „idealerweise“ auf 2030 vorzuziehen. (reu)