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Kriegsende "binnen 24 Stunden": Trump liefert Kreml Steilvorlage für Propaganda

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Er könne ein Ende des Krieges "binnen 24 Stunden" aushandeln, sagt Trump

(Foto: picture alliance / zz/Dennis Van Tine/STAR MAX/IPx)

Russland übt sich weiter in der Projektion eigener Gräueltaten auf die USA. Die Vereinigten Staaten wären für die Eskalation des Ukraine-Kriegs verantwortlich, behauptet Kreml-Sprecher Peskow. Da kommt ihm eine Aussage des Ex-US-Präsidenten Trump gelegen - dieser erklärt, den Krieg rasch beenden zu können.

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat der Propaganda des Kreml eine Steilvorlage geliefert. Er könne ein Ende des Krieges "binnen 24 Stunden" aushandeln, behauptete der Republikaner. Der Kreml griff das dankbar auf.

Die USA könnten den "Krieg in der Ukraine" rasch beenden, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der russischen Nachrichtenagentur Interfax. "Der Präsident der USA kann das sehr schnell tun, indem er, sagen wir, seine Möglichkeiten einsetzt und dem Kiewer Regime faktisch einfach die Anweisungen erteilt", so Peskow.

Der Westen hingegen erkennt das Recht der souveränen Ukraine an, sich gegen den russischen Eroberungskrieg zu wehren und unterstützt sie dabei massiv. Ohne diese Waffenhilfe könnte die Ukraine dem russischen Angriff kaum standhalten.

Weiter keine Grundlage für Verhandlungen

Peskow warf den USA erneut das vor, was Moskau seit dem Angriff auf die gesamte Ukraine am 24. Februar vergangenen Jahres selber tut. Statt nach einer Lösung zu suchen, hätten die USA den Weg der Eskalation gewählt, kritisierte Peskow. So sei etwa der Beschluss zur Lieferung europäischer Kampfpanzer an die Ukraine unter dem Druck der USA gefallen.

Tatsächlich waren es aber viele NATO-Partner und die Ukraine, die Deutschland zu einer Lieferung von Leopard-Panzern gedrängt hatten. Peskow warf den USA auch vor, keine Schritte in Richtung einer Verhandlungslösung zu tun.

Russland spricht der Ukraine jedoch das Existenszrecht ab, und es blieb weiter unklar, worüber dann verhandelt werden könnte. Die Ukraine hält Gespräche mit Moskau frühestens dann wieder für möglich, wenn sich die russischen Truppen von ihrem gesamten Staatsgebiet einschließlich der schon 2014 völkerrechtswidrig annektierten Krim zurückgezogen haben.