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Kulturschock Oktoberfest - Mein erster Wiesn-Abend

München – Lederhosen, Dirndl und Bier so weit das Auge reicht...

Vor kurzem gab es für mich noch ein Matjes-Brötchen am Hamburger Hafen, nun stehe ich mitten auf dem Oktoberfest. Ein kleiner Kulturschock für mich als waschechte Hamburgerin.

Ich weiß gar nicht so recht, wohin ich zuerst soll, die Theresienwiese ist riesig. Alles, was mir zur Orientierung hilft, ist ein abfotografierter Lageplan der verschiedenen Zelte. Doch, etwas verloren fühle ich mich hier schon. Zur Käfer Wiesn-Schänke muss ich, einmal geradeaus durch und dann ganz rechts abbiegen.

Auf dem Weg zum Ziel: Die Käfer Wiesn-Schänke

Foto: action press

Auf dem Weg dahin weiche ich betrunkenen Oktoberfestbesuchern aus. So ganz geheuer ist mir das alles noch nicht und das, obwohl ich den Hamburger Kiez bestens kenne...

Vor dem Käfer stehe ich etwas ratlos, kann ich da jetzt einfach rein? Mein Kollege Thomas Kielhorn, ein bekennender Oktoberfest-Fan, rennt mir zufällig über den Weg und nimmt unter seine Fittiche. Ein Glück, allein bin ich jetzt nicht mehr!

Die Musik ist ohrenbetäubend laut, „Sweet Caroline“ stimmen begeisterte Besucher der Blaskapelle bei. Ich werde von fremden Menschen umarmt, die ich vorher noch nie gesehen habe. Sie haben mir gegenüber einen klaren Vorteil: Sie sind angetrunken, ich bin stocknüchtern.

Zwischen den Gängen werden hektisch Platten mit bayrischen Köstlichkeiten hin und hergereicht. Ich werde von links nach rechts geschubst und das, obwohl ich mir größte Mühe gebe, nicht im Weg zu stehen.

Mein erster Eindruck: Etwas zu viel für mich, aber ich werde dem Oktoberfest noch eine Chance geben – und dann auch im Dirndl!