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Kuriose Änderung in Dortmund: Bundesliga-Stadien bekommen für die EM neue Namen

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Noch heißt das künftige "BVB Stadion Dortmund" nicht "BVB Stadion Dortmund".

(Foto: picture alliance / Eibner-Pressefoto)

Bei der Fußball-Europameisterschaft 2024 dürfen die meisten Stadien für wenige Wochen nicht so heißen, wie sie eigentlich heißen. Die neuen Namen stehen nun fest und es gibt Überraschungen. Die größte: Es gibt kein System.

Am 14. Juni 2024 startet die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland - und schon rund einen Monat vorher müssen die zehn Stadien besenrein an die UEFA übergeben werden. Und weil große Fußball-Organisatoren zu ihren Großevents viele, viele Sponsoren mitbringen, übernehmen sie ihre Spielstätten gerne auch sponsorenfrei. Und deswegen werden die meisten Arenen ihren angestammten Namen bis zum Finale am 13. Juli 2024 verlieren. Denn in einem Signal-Iduna-Park, einem Deutsche-Bank-Park, einer Allianz- oder Veltins-Arena kann natürlich kein EM-Spiel stattfinden. Die entsprechenden Schriftzüge werden vor dem Turnierstart abgebaut. Nach einem - so berichtet es der "Kicker" - zwölfmonatigen Findungsprozess, stehen nun die neuen Teilzeit-Namen fest.

Das Organisationskomitee der EURO hatte vorgeschlagen, den Stadien - sofern es keine kompletten Neubauten sind - einfach ihre früheren Namen zurückzugeben. Demnach wäre aus dem Signal-Iduna-Park wieder das Westfalenstadion geworden, das anlässlich der Weltmeisterschaft 1974 gebaut worden war. Und in Frankfurt hätte man erstmals seit 2005 wieder im Waldstadion spielen können. Doch diese Idee wurde offenbar verworfen, unter anderem, weil die Klubs fürchteten, ihre traditionsbewussten Fans zu verärgern. Nach Angaben des "Kicker" wurde die Idee in Köln, Stuttgart oder Leipzig deshalb verworfen.

Gelsenkirchen findet nicht statt

Überraschend: Es gibt kein System, nach dem die Spielstätten umbenannt wurden. Ihren neutralen, ohnehin sponsorenfreien Namen behalten das Volksparkstadion in Hamburg und das Olympiastadion in Berlin. In Hamburg hatte sich Investor Klaus-Michael Kühne die Namensrechte am Stadion gesichert und dem Klub den traditionsreichen Namen "geschenkt". Das Eröffnungsspiel wird in der "Munich Football Arena" ausgetragen, in Düsseldorf spielt man in der "Düsseldorf Arena" und in Stuttgart in der "Stuttgart Arena".

In Köln aber rollt der Ball im "Cologne Stadium", weil es in der Stadt eine große Indoor-Arena gibt, die mal "Kölnarena" hieß. Und in Leipzig wird die Red-Bull-Arena, die zur WM 2006 auf den Ruinen des einstigen Zentralstadions errichtet wurde, ein paar Wochen lang "Leipzig Stadion" halten.

Sonderfälle sind die beiden Arenen tief im Westen: Der "Signal-Iduna-Park" Borussia Dortmunds wird für die Dauer eines Turniers zum "BVB Stadion Dortmund". Ganz ohne den Namen der Stadt kommt die "Arena AufSchalke" aus. Wie der "Kicker" schreibt, ließ sich die Stadtverwaltung überzeugen, dass der Name "Schalke" im europäischen Fußball die größere Strahlkraft besitzt als "Gelsenkirchen".