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Kurz nach der Heirat erstickte er sie - Lebenslang für Mord an eigener Schwester (22)

Dresden – Das Landgericht verurteilte den irakischen Kurden Zairk A. (39) zu lebenslanger Haft. Zusammen mit seinem Bruder Sharhat (31) hatte er die eigene Schwester Sozan A. (22) im Oktober 2017 im Schlaf mit einer Decke erstickt, ihren Suizid vorgetäuscht.

Sozan A. hatte sich von ihrem Mann getrennt und einen anderen geheiratet. Richter Herbert Pröls (60): „In den Augen der Familie war dies eine Schande. Die Brüder sollten mit dem Mord die sogenannte Familienehre wieder herstellen.“

Der neue Ehemann hatte sich bei der Polizei gemeldet, nachdem er keinen persönlichen Kontakt mehr zu seiner Frau hatte und von den Brüdern hingehalten worden war. Die Beamten öffneten schließlich die Wohnung und fanden die Leiche der 22-Jährigen. Nur vier Tage nach ihrer zweiten Hochzeit wurde die junge Frau ermordet.

Der Richter in der Urteilsbegründung: „Der Angeklagte hat ihr das Recht, nach eigenen Vorstellungen zu leben, abgesprochen“. Vor Gericht äußerte sich der Angeklagte nicht. Doch Zeugenaussagen, Fahrprofile, Handydaten und DNA-Spuren belasteten Zairk schwer.

Erst 2021 wurden die beiden Brüder gefasst, das Urteil gegen den jüngeren Bruder steht noch aus, er wurde gerade in Italien zu 7 Jahren Haft wegen Drogenhandels verurteilt.