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Lächeln vor dem nächsten Sturm: William und Kate in der Rassismus-Spirale

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Während sich William und Kate beim Basketball von der Schokoladenseite zeigten, tobte auf Twitter schon ein neuer Shitstorm.

(Foto: AP)

Zum Auftakt ihrer USA-Reise lassen die britischen Royals ihren Charme spielen - auch, um die Schlagzeilen um den rassistischen Aussetzer einer Hofdame daheim zu kompensieren. Doch während William und Kate in Boston noch in die Kameras lächeln, droht an der Westküste schon der nächste Eklat.

Überschattet von Rassismus-Vorwürfen am britischen Hof haben Thronfolger Prinz William und seine Frau Kate ihren ersten Besuch in den USA seit acht Jahren begonnen. In Boston trafen der Prinz und die Prinzessin von Wales Bürgermeisterin Michelle Wu und die gewählte Gouverneurin Maura Healey im Rathaus, bevor sie im Anschluss ein Basketballspiel besuchten. Am Freitag wird das Paar nach Angaben des Weißen Hauses von US-Präsident Joe Biden empfangen.

Die dreitägige Reise der Royals steht im Zeichen des Klimawandels: Höhepunkt wird die Verleihung des von William ins Leben gerufenen Earthshot-Klimapreises in der MGM Music Hall in Boston am Freitagabend sein. Der Preis wird in fünf Kategorien verliehen und ist jeweils mit einer Million Pfund dotiert. Zu der Veranstaltung werden zahlreiche Stars erwartet - unter anderem die Sängerin Billie Eilish und der Schauspieler Rami Malek.

Derweil sorgten Äußerungen von Williams Patentante Susan Hussey gegenüber der schwarzen Wohltätigkeitsaktivistin Ngozi Fulani am britischen Hof für Wirbel. Auf einem von Königsgemahlin Camilla organisierten Empfang habe Hussey die Aktivistin angesprochen, nachdem diese berichtet hatte, dass sie im Vereinigten Königreich geboren, aufgewachsen und Britin sei. Hussey habe gefragt: "Woher kommen Sie wirklich, woher kommen Ihre Leute?"

Foto von Archie im Videocall

Fulani habe sich daraufhin genötigt gefühlt, zu erklären, dass sie "afrikanische Wurzeln" habe und "karibischer Abstammung" sei. Zugleich habe sie aber erneut betont, dass sie britische Staatsbürgerin sei. Der Austausch habe bei ihr "gemischte Gefühle" hinterlassen, berichtete Fulani. Der Buckingham Palast entschuldigte sich für den Vorfall. Die Bemerkungen seien "inakzeptabel und zutiefst bedauerlich", erklärte der Palast. Die betreffende Person entschuldige sich und sei von ihrem Ehrenamt zurückgetreten.

Auch Williams Bruder Prinz Harry und dessen Ehefrau Meghan hatten in der Vergangenheit ungenannte Mitglieder des Königshauses des Rassismus beschuldigt. In einem TV-Interview berichteten sie, wegen Meghans afroamerikanischer Mutter sei im Palast laut darüber spekuliert worden, wie dunkelhäutig Meghans ungeborener Sohn wohl sein werde. William betonte damals, die Royals seien "keine rassistische Familie". Ein Treffen der beiden Brüder während der USA-Reise von William und Kate steht nicht auf der offiziellen Agenda.

Wie die britische "Daily Mail" berichtet, soll Meghan angeblich ein Buch planen, das den Titel "Rassismus und die britische Monarchie" trägt und von einer Professorin mitverfasst wird, die sich auf Amerikastudien und Feminismus spezialisiert hat. Auf Twitter teilte die Professorin demnach nicht nur eine Buchankündigung, sondern auch einen Screenshot von Meghan mit Söhnchen Archie und Mutter Doria Ragland in einem Videocall - und erhielt geteiltes Feedback, wie sie einräumte: "Fast 100 Leute haben getwittert, ich solle dieses Buch nicht schreiben".