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Lars Vollmer: Das Land braucht mehr Arbeit!

Deutschland hat im Laufe der Jahre einen Anstieg der Zahl unbezahlter Jobs erlebt. Sie wird zunehmend kontrolliert, koordiniert und verwaltet. Aber was das Land wirklich braucht, ist Produktivitätssteigerung

Ich bin seit ungefähr 6 Monaten in einer Diskussionsgruppe mit zwei Professoren. Beides kenne ich seit Lean-Management-Zeiten. Der eine Constantin May ist Akademischer Leiter des CETPM Instituts und lehrt derzeit an der Hochschule Ansbach, der andere Andreas Syska an der Hochschule Niederrhein. Wir sprechen über Länder, Branchen, Volkswirtschaften und die Trends, die wir sehen. Sehr spannend, muss ich sagen – auch wenn Einblicke manchmal frustrierend sein können.

Aus vielen Aspekten, die wir versuchen, sehr strukturiert zu diskutieren, wählen wir heute neben der Gasversorgung dasjenige aus, das derzeit das drängendste Thema für die deutsche Wirtschaft ist. : Arbeitskräftemangel.

Als Reaktion auf dieses Problem werden Ideen öffentlich angesprochen, von besser qualifizierten Einwanderern bis hin zu 42 Stunden pro Woche und einem noch höheren Rentenalter. Von der Herangehensweise her geht es bei all diesen Ideen um die Verlängerung der angebotenen Arbeitszeiten.

Beim Roundtable kam ich zu dem Schluss, dass dies der falsche Ansatz ist. Außerdem möchte ich Ihnen den Grund zeigen.

Besorgnis erregende Nachrichten

Dass es in Deutschland an Fachkräften mangelt, sind wir meist gewohnt. Aber jetzt ist der Mangel noch schlimmer. Überall werden Menschen vermisst. Auch der hiesige Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger ist nun besorgt, wie mir Professor May vom bayerischen Wirkungskreis berichtete. Es fehlt wohl an Leuten, die Bierkrüge spülen. Das ist sicherlich eine besorgniserregende Nachricht für alle Bayern.

Es gibt verschiedene Gründe für diesen offensichtlichen Fehler, eine komplexe Mischung aus kurzfristiger und langfristiger Entwicklung.

IT-Fachkräfte sind begehrt

IT-Spezialisten sind hierzulande rar und werden von Unternehmen vor Gericht gezogen. Aber wie kann man den Mangel beheben?

Mobiler, akademischer und

durch Unternehmen, die mehr in die Verbesserung der Mitarbeiterqualifikationen investieren und sie für neue Jobs in der Zukunft geeignet machen. }

Kurzfristige Ursachen beinhalten natürlich den Corona-Effekt. Staatliche Maßnahmen treiben die Mobilität unbestreitbar voran. Menschen, die aufgrund von Auflagen längere Zeit nicht arbeiten durften, waren oft gezwungen, sich in einer nicht betroffenen Branche etwas Neues zu suchen. Und diese neuen Jobs sind oft noch besser, und Bund und Länder drohen konsequent mit weiteren Corona-Einschränkungen, da kommt es mancherorts fast einem Expertenverbot gleich, also kommen die Leute nicht mehr zurück.

Einer der langfristigen Gründe ist, dass wir in Deutschland seit Jahrzehnten an einer fortschrittlicheren Akademie arbeiten. Gleichzeitig haben wir außerwissenschaftliche Arbeit systematisch abgewertet. Und wenn sich die Mehrheit der jungen Leute für ein Studium entscheidet, fallen diese auf die Straße. Bei allem Gerede von Automatisierung und Digitalisierung bleibt die meiste nicht-akademische Arbeit noch zu erledigen.

Der langfristige Grund für den Arbeitskräftemangel, der mich persönlich am meisten plagt, ist ein anderer Grund, und wenn erwähnt, hat er wenig Aufmerksamkeit erhalten. Er sieht dich wie mich jeden Tag und auf jeder Ebene.

Letzte Woche habe ich wieder zugeschlagen. Ich habe übersehen, dass mein Pass abgelaufen war.

Buch

Mein Partner feierte letzten Monat seinen Geburtstag und lud mich zu seiner Party in England ein, wo er lebt. Nach dem Brexit können Sie nicht mehr mit einem Personalausweis einreisen. Außerdem akzeptieren die britischen Behörden keine Notfallpässe, die möglicherweise am Flughafen ausgestellt wurden.

Also brauchte ich einen sogenannten vorläufigen Reisepass, aber nur Ordnungsbehörden können ihn ausstellen. Und ich brauchte es noch am selben Tag.

Ich habe verschiedene behördliche Websites und ihre Online-Buchungsdienste durchsucht und sogar Buchungen für den Tag gefunden. Ich habe mein Dokument bekommen, alles lief wie am Schnürchen – ich kann und will mich nicht darüber beschweren.

Hier fehlt was: Das lieb gewonnene Idyll in der Vorstadt könnte in den kommenden Jahren angesichts steigender Preise leiden

Energiekrise und Inflation erschüttern Deutschlands Wirtschaftsmodell. Wenn Deutschland Wohlstand sichern will, braucht das Land eine zweite Wende

Aber bei meiner Suche, weil die Stadt oder das Land das bekommt, habe ich mir überlegt, wie viele Softwareentwickler man in Deutschland einstellen soll. Ein Reservierungsreservierungsprogramm für Einrichtung und Wartung läuft. Gesetzliche Anforderungen wie der Datenschutz sind schließlich so hoch, dass es sicher einiges ist. Und es ist möglich, dass jedes Bundesland sein eigenes Programm entwickelt (ich glaube nicht, dass jede Behörde selbst strickt).

Als Nächstes betrachteten wir, wie diese Dienstleistungen zur Produktivität Deutschlands beigetragen haben. Ich kam zu dem Schluss: fast null. Sie erleichtern den Bürgern lediglich den Umgang mit der Verwaltung.

Versteh mich nicht falsch. Ich denke nicht, dass dieser Service schlecht oder unnötig ist. Ich war an diesem Tag auch sehr glücklich. Aber das bestätigt einen fatalen Trend für uns jetzt in Deutschland.

Der vermutete Arbeitskräftemangel ist zweifellos ein Zeichen für diesen Trend. Aber das ist nicht alles. Das zeigt sich auch in der Produktivitätssteigerung in Deutschland.

Großes Versprechen

Wie in vielen anderen entwickelten Ländern ist unser Produktivitätswachstum im Laufe der Jahrzehnte stetig zurückgegangen. Diese lag während des Wirtschaftswunders und in den Folgejahren regelmäßig bei über 4-5 % pro Jahr, liegt nun aber im langjährigen Durchschnitt unter 1 %. Es gab auch negative Jahre.

Das große Versprechen, dass „Digitalisierung und Automatisierung mehr oder weniger automatisch eine hohe Produktivität für alle Unternehmen und damit für die Gesamtwirtschaft bringen werden“, konnte insgesamt offensichtlich nicht gehalten werden.

Warum fühlst du das nicht?

Es sind zwei völlig verschiedene möglich. Einer ist sehr verbreitet. Aber für mich ist es das zweitstärkste.

Frank Arnold

Perfektion ist schön, aber sie braucht Zeit. In vielen Fällen reicht es aus, sie „erfolgreich“ zu machen. Sie können sich den Perfektionismus einer lohnenden Aufgabe sparen. Dadurch können Sie viel Zeit sparen

Brauchen Sie mehr.

Artikel 1 besagt, dass es zu wenig Digitalisierung und Automatisierung gibt. Deshalb sinkt die Produktivität, und Deutschland muss seine digitalen Anstrengungen einfach verstärken.

Diese Abhandlung erscheint mir nicht besonders überzeugend. In digital dynamischen Ländern wie Großbritannien sind die Zahlen nicht so gut. Auf beiden Seiten des Ärmelkanals sind die Auswirkungen der Digitalisierung und Automatisierung schlicht erschöpft. Ich war von der Entwicklung, die ich schon lange beobachte, verschlungen. Darauf baut die Arbeit 2 auf.

Du brauchst weniger.

Im Laufe der Jahre hat der Anteil der Arbeit, die keinen Mehrwert für unsere Wirtschaft darstellt, insgesamt zugenommen. In fast allen Bereichen und Branchen werden immer mehr kontrolliert, auditiert, gemessen, koordiniert und kontrolliert.

Wenn ich sage, dass so ein Job keinen Wert bringt, ist das erstmal eine völlig wertlose Aussage. Es ist eine unternehmerische Tatsache, dass sie nicht zur Produktivität selbst beitragen.

Ehrlich gesagt, was getan wird, ist Beschäftigung, nicht Arbeit. Und dieser Beschäftigungsanteil wächst in vielen Unternehmen dramatisch.

Markus Väth

In unserer Gesellschaft wird das Problem der Meinungsfreiheit immer ernster. Es geht nicht darum, was die Leute sagen oder schreiben, sondern was sie nicht mehr sagen oder schreiben. Markus Väth

über die Schere im Kopf Hervorragend nicht nur für Unternehmen, sondern auch um den Anteil der Mitarbeiter zu erhöhen, anstatt sie wertschöpfend zur Arbeit zu bringen. Nicht nur (Mitarbeiter , glaube ich übrigens). Das nenne ich Wirtschaftstheater.

Das Land bietet auch viele Arbeitsplätze für große und kleine Unternehmen. Laut einer Studie zahlten deutsche Unternehmen im Jahr 2015 rund 42 Milliarden Euro an Bürokratiekosten, nur um staatliche Auflagen zu erfüllen. Das sind etwa 610.000 Beschäftigte, und diese Zahl hat sich seitdem nicht verringert.

Und als ich las, dass die Signalkoalition in den ersten sechs Monaten bereits 271 Millionen Euro für Beraterverträge ausgab und gleichzeitig ihre Managementausstattung aufstockte, bestätigte sich dieser Politik-Trend.

Aber woher kommt dieser Drang, Arbeit durch Beschäftigung zu ersetzen?

Du musst produktiv sein.

Offensichtlich verlieren wir die kollektive Wahrnehmung, dass Produktivitätsgewinne ein wichtiger Faktor für Wohlstand sind. Und wenn das Land die Produktivität kontinuierlich steigert, kann es sich all die großen Dinge nur leisten, etwa die Digitalisierung durch die Regulierungsbehörden. Das heißt, wenn die Industrie tatsächlich weiterhin Waren produziert, anstatt besessen davon zu sein, diese Waren auf Gesetz, Planung, Geschlecht oder andere Konformität zu überprüfen.

Arbeit ist erforderlich.

Meiner Meinung nach schlägt Deutschland zwei Fliegen mit einer Klappe, indem es Arbeitsplätze schafft und Beschäftigung abbaut. Erstens verbessert es die Produktivität und gleichzeitig werden alle Menschen, die nicht mehr beschäftigt sind, dort eingestellt, wo sie produktiv arbeiten dürfen.

In diesem Sinne benötigt das Land nicht mehr Arbeitsstunden, sondern dringend mehr echte Arbeit und weniger Beschäftigung.

Abschließend Disclaimer: Wer behauptet, die ganze Arbeit von Vollmer zu reduzieren, trage nicht direkt zur Wertschöpfung bei, spricht Unsinn. Dieser Vollmer sagt nur, dass wir die Aktien, die wir derzeit anbieten, nicht mehr anbieten können.

Lars Vollmer ist Unternehmer, Redner und Bestsellerautor. In seinem Buch"Führers Fluch - Wie man die tödliche Tendenz zum Autoritarismus überwindet"stellt er der aktuellen Krise die Idee eines verantwortungsvollen Gesellschaftshandelns entgegen.

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