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Mali: Demütigung der Bundeswehr - Achtung, jetzt kommt Wladimir Putin!

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Meistens Kürzlich landeten Kampfjets und Helikopter aus Russland in der Hauptstadt Bamako. Der Chef der Junta, Asimi Goita, macht kein Geheimnis daraus. „Ich habe mit Präsident Putin telefoniert. Wir haben über die Unterstützung der Russischen Föderation für den Übergang Malis gesprochen“, schrieb er am 10. August auf Twitter. „Ich schätze die Qualität unserer Partnerschaft, die Malis Souveränität und die Bestrebungen seines Volkes respektiert.“

Zusammensetzung des neuen Blocks – Westen auf der einen Seite,China, Russland auf der anderen Seite – wo Malis Militärjunta eindeutig auf Seiten des Kremls steht, hat Russland den Vereinten Nationen den Rücken gekehrt und die diplomatischen Beziehungen zu Peking verstärkt. Auch der Bundeswehreinsatz in Mali verliert dadurch an Bedeutung.

Deutschland im Dilemma

Bisher gab es keinen direkten Konflikt zwischen dem russischen Militär und den Bundeswehrsoldaten in Mali. Allerdings "erhielten wir am 15. August die Information, dass ein malisches L39-Flugzeug auf dem malischen Flughafen Gao eingetroffen sei", sagte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr t-online. Außerdem wurden dort 20 bis 30 Soldaten gesichtet, die nicht der malischen Armee zugeteilt werden konnten. "Der Bericht wird derzeit zwischen dem Kontingent und unseren Partnern bestätigt und ausgewertet. Es hat keine Kommunikation zwischen der Bundeswehr und diesen Einheiten stattgefunden."

Aber es mehren sich die Anzeichen, dass russische Militärangehörige zusammen mit Kämpfern und Waffen der russischen Söldnergruppe Wagner häufiger in Mali auftreten.

Das Außenministerium fördert die Fortsetzung der Minosma Blue Helmets-Mission. „Wir wollen in Malis Sahel bleiben, weil die Einheimischen uns brauchen“, sagte Grünen-Außenministerin Analena Beerbok. Das stimmt, aber der Kampf gegen den Dschihad in der Regionkann nur fortgesetzt werden, wenn die Zusammenarbeit mit dem malischen Regime funktioniert.

Die Schlägereien der vergangenen Wochen haben es der deutschen Bundeswehr ermöglicht, sich hauptsächlich um die Selbstversorgung ihrer Soldaten zu kümmern. Drohnen- und Hubschrauberaufklärung schlugen fehl und Patrouillen wurden eliminiert. Letztlich legte dies die gesamte UN-Mission lahm.

Wenn Deutschland dies erfolgreich fortsetzen will, wird die Bundeswehr wohl neben der Junta auch mit Putin zusammenarbeiten müssen. Dies ist angesichts der russischen Kriegsverbrechen in derUkraineschwierig.

Andererseits will die Bundesregierung nicht, dass Putin Mali einfach rauswirft. Auch wenn die Mission immer komplizierter zu werden scheint. Deutschland ist daher in Mali in Schwierigkeiten und die deutsche Führung muss die Situation im Auge behalten. Andernfalls werden sich schließlich Szenarien wieAfghanistanabzeichnen.