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Mangellage in Baden-Württenberg - Netzbetreiber schickt Stromspar-Warnung

Droht der erste Winter-Blackout?

Der Netzbetreiber TransnetBW hat in Baden-Württemberg zum ersten Mal eine „angespannte Situation“ im Stromnetz angekündigt, wie „Die Welt“ berichtet.

Die App „StromGedacht“ von TransnetBW soll Verbraucher über den Status des Netzes informieren. Bislang hat die App immer grün geleuchtet, es hieß „Stromversorgung gesichert“.

Doch plötzlich die Warnung, Mittwoch 0 Uhr sprang der Warn-Balken auf gelb.

Es galt die Aufforderung: „Verbrauch vorverlegen“. Heißt: Nutzen Sie jetzt ihre elektrischen Haushaltsgeräte, laden Sie jetzt die Akkus auf!

Die App „StromGedacht“ von TransnetBW fordert seit 14 Uhr dazu auf, den Stromverbrauch zu reduzieren.

Foto: TransnetBW

Ab 14 Uhr hieß es sogar: roter Alarm! „Die Situation im Stromnetz ist angespannt. Reduziere jetzt deinen Stromverbrauch, um mitzuhelfen, das Stromnetz stabil zu halten.“

► Bis 15 Uhr waren die Bürger in Baden-Württemberg dazu aufgefordert, Strom zu sparen. Die Bürger sollten ihre Haushaltsgeräte abschalten und verstärkt Geräte mit Akku nutzen, die vom Stromnetz unabhängig funktionieren. „Bitte hilf mit!“, forderte bis dahin die Stromspar-App.

TransnetBW spricht von einer „angespannten Netzituation“. Eine Sprecherin: „Auslöser sind unzureichende Transportkapazitäten im Stromübertragungsnetz.“

Im Klartext: Es kommt zu wenig Saft von Norddeutschland in den stark industrialisierten Süden. In Süddeutschland fehlen gleichzeitig Reserve-Kraftwerke, um die hohe Stromnachfrage zu bedienen. Aktuell müssen deshalb große Strommengen aus dem Süden importiert werden – 700 MW wurden aus der Schweiz geordert.