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Mietverträge unterschrieben: Modekette Aachener geht in vier Galeria-Standorte

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Die Modekette Aachener übernimmt den Galeria-Standort auf der Frankfurter Zeil, das frühere Karstadt-Haus.

(Foto: picture alliance/dpa)

Die Ankündigung der Schließung dutzender Standorte von Galeria Karstadt Kaufhof hallt als Paukenschlag weiter nach. Wie geht es mit den Angestellten weiter, wie mit den Innenstädten? Bei vier Standorten will nun eine andere Modekette in die Presche springen, darunter auf der Frankfurter Zeil.

Die Modekette Aachener hat nach eigenen Angaben die Vorbereitungen für die Übernahme und Fortführung von zunächst vier bisherigen Galeria-Standorten getroffen. Es gehe um die Galeria-Häuser in Coburg, Cottbus, an der Frankfurter Zeil sowie in Nürnberg-Langwasser, teilte Geschäftsführer Friedrich Göbel mit.

Sein Unternehmen habe die Mietverträge für die vier Immobilien bereits unterschrieben, erklärte Göbel. Die Verträge würden rechtswirksam, sobald der bisherige Mieter gekündigt habe. Für eine Reihe weiterer Galeria-Standorte gebe es "weit fortgeschrittene Verhandlungen" über Mietverträge, teilte Göbel weiter mit. Diese würden in weiteren Anmietungen münden.

Aachener gehe davon aus, dass bis zum Februar 2024 zwischen zehn und 25 bisherige Galeria-Standorte angemietet werden und fortgeführt werden können. Auf den Flächen sollen den Angaben zufolge sogenannte Aachener Department Stores entstehen. Das Konzept hierfür will Göbel Anfang April bekannt geben. Alle bisherigen Galeria-Beschäftigten würden übernommen, wenn sie das wünschten.

Galeria Karstadt Kaufhof hatte in der vergangenen Woche angekündigt, 52 der zuletzt noch 129 Warenhäuser zu schließen. Später kündigte das Unternehmen an, fünf Warenhäuser weniger zu schließen als zuvor anvisiert. Dank weiterer Zugeständnisse der Vermieter blieben die Warenhäuser in Bayreuth, Erlangen, Oldenburg, Rostock und Leipzig erhalten, sagte ein Unternehmenssprecher. Die Zahl der geplanten Filialschließungen bei Deutschlands letztem großen Warenhauskonzern verringert sich damit auf 47. Die Zahl der fortgeführten Häuser steigt auf 82.

Aachener betreibt bislang sieben Filialen in Rheinland-Pfalz, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein. Göbel war vorher Chef der Modekette Sinn.