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Milliarden Pullen bedroht - Aufstand gegen Bierflaschen-Vernichtung der EU

Angst vor Mega-Bierflaschen-Vernichtung in Deutschland!

Bis zu vier Milliarden Bierflaschen könnten laut Brauerbund durch neue EU-Regeln für Pfandsysteme und Verpackung gefährdet sein! Sie müssten dem Verband zufolge vernichtet werden, wenn das Vorhaben umgesetzt wird.

Jetzt gibt es Widerstand aus der Politik. Die CSU will notfalls rigoros eingreifen, schmiedet bereits einen Plan, um unsere Bierflaschen zu retten! Der Vorstoß: Das Thema muss in den Bundestag!

Generalsekretär Martin Huber (45) zu BILD: „Die Mehrwegpläne der EU sind praxisfern und untauglich! Deutschland hat ein bewährtes und funktionierendes Mehrwegsystem. Aufgrund bürokratischer Vorgaben Milliarden Bierflaschen und Bierkästen zu vernichten, ist eine umweltpolitische Farce. Die EU muss diese Pläne stoppen!“

Sebastian Brehm (51), Vorsitzender der CSU-Mittelstandsunion, will den Bier-Wahnsinn ins Parlament bringen. Er zu BILD: „Die Brauer haben unsere volle Unterstützung. Wenn die Ampel den EU-Irrsinn nicht stoppt, werden wir das in den Bundestag bringen!“

Brehm weiter: „Brüssel droht unsere regionale Bierkultur zu zerschlagen.“ Vor allem kleine Brauereien ächzten jetzt schon „unter hohen Lasten“.

► Auch Unions-Fraktionsvize Ulrich Lange (53, CSU) will sich dem Pakt anschließen. Er zu BILD: „Die Pläne der EU schlagen dem Bierfass den Boden aus! Sehenden Auges neue Vorgaben für Pfandflaschen und ihre Verpackungen zu machen, die Deutschland trotz seines guten und bewährten Systems nicht erfüllen kann, ist total absurd.“

Monika Hohlmeier (60, Geschäftsführerin CDU/CSU-Gruppe im EU-Parlament) warnt in BILD: „Das ist ein Kleinbrauereien-Vernichtungsprogramm und würde in meiner Heimat Oberfranken zu einem schweren wirtschaftlichen und kulturellen Schaden führen.“

Ihr Fazit: „Gut gemeint ist nicht gut gemacht! Wenn zum Beispiel kleine Keller- und Gasthofbrauereien jetzt anfangen müssen, ihre Flaschen, Kästen und Kennzeichnungen völlig zu ändern, ist das für viele das Aus!“

Ihre Abgeordneten-Kollegin Angelika Niebler (60, CSU) kämpft im EU-Parlament gegen die drohende Flaschenvernichtung und für die bewährten deutschen Pfandsysteme, hat bereits Anträge eingebracht. Diese werden jetzt beraten, könnten die EU-Pläne im Sinne der deutschen Brauer verändern.

Niebler zu BILD: „Wir haben beantragt, dass unsere bestehenden Mehrwegsysteme von der Neuregelung ausgenommen werden!“ Auch die strengen Vorgaben für die Bierkästen sollen auf CSU-Antrag fallen.

Hintergrund: Der Entwurf der EU-Kommission sieht vor, dass Transportverpackungen nur noch 40 Prozent größer sein dürfen als das Produkt. Herkömmliche Bierkästen müssten daher geschreddert werden, warnen die Brauer.

Auch aus der CDU gibt es Widerstand. Wolfgang Steiger (58), Generalsekretär des Wirtschaftsrats der CDU, zu BILD: „Kleinteilige Regelungen aus Brüssel, die vieles gut meinen, aber wenig besser machen, braucht es hier gewiss nicht.“

Sogar das Bundesumwelt- und Verbraucherschutzministerium unter Steffi Lemke (55, Grüne) ist alarmiert, will sich in Brüssel für unsere Bierflaschen einsetzen!

Eine Ministeriumssprecherin spricht von „ambitionierten Vorschlägen“ der EU-Bürokraten, teilte BILD mit: „Die Bundesregierung setzt sich bei den derzeitigen Verhandlungen des Verordnungsvorschlages auf europäischer Ebene aktiv dafür ein, dass existierende, vorbildliche Mehrwegsysteme wie die in Deutschland in der Verordnung berücksichtigt werden.“ Entwarnend heißt es: „Die Europäische Kommission hat betont, dass sie nicht beabsichtigt, etablierte Mehrwegsysteme zu gefährden.“

Dirk Reinsberg (52), Geschäftsführender Vorstand Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels, reicht diese Absichtsbekundung nicht aus. Er ist wegen Artikel 10 und 11 des Entwurfs der Kommission in größter Sorge! Darin steht, dass eine neuartige Mehrweg-Kennzeichnung „dauerhaft auf der Verpackung angebracht, aufgedruckt oder eingraviert“ werden müsse. Reinsberg entsetzt zu BILD: „Diese Anforderung erfüllen die heute mit Leim angebrachten Etiketten nicht!“