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Mindestens 26 Tote in den USA - 50 Tornados in sieben Bundesstaaten

Little Rock (USA) - Es war das Chaos. Es war eine Katastrophe. Mindestens 26 Menschen starben.

In sieben US-Bundesstaaten wurden etwa 50 Wirbelstürme gezählt, die als Tornados eingestuft werden könnten. Betroffen waren vor allem die Bundesstaaten Arkansas, Illinois, Indiana, Iowa, Wisconsin, Mississippi und Tennessee.

Das „Monster-Sturmsystem“, so nannten es die Experten, erstreckte sich vom Süden der USA bis in die Region der Großen Seen im Norden.

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In der Kleinstadt Belvidere im Bundesstaat Illinois stürzte während eines Konzerts das Dach eines Veranstaltungsgebäudes teilweise ein. Zum Zeitpunkt des Einsturzes habe ein Sturm mit Böen von bis zu 145 Kilometern pro Stunde gewütet.

Nach Behördenangaben waren zum Zeitpunkt des Dacheinsturzes 260 Menschen in dem Gebäude. Das Konzert sei ausverkauft gewesen. Auf dem Programm im Apollo-Theater standen die Death-Metal-Bands Morbid Angel, Revocation und Skeletal Remains.

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Zehntausende Haushalte waren vorübergehend ohne Strom. Im Bezirk McNairy im Bundesstaat Tennessee seien sieben Menschen durch die Unwetter ums Leben gekommen, berichteten örtliche Medien unter Berufung auf die Polizei und Rettungskräfte.

Stunden zuvor hatte ein Tornado die Stadt Little Rock und Umgebung in Arkansas getroffen. Auf Bildern lokaler Fernsehsender waren entwurzelte Bäume, umgekippte Fahrzeuge und abgedeckte Dächer zu sehen.

Erklärgrafik: So entsteht ein Tornado – Infografik

Der Bezirk Pulaski County, zu dem die Stadt gehört, meldete ein Todesopfer. Mindestens 50 Menschen seien in Krankenhäuser gebracht worden, sagte eine Sprecherin des Bezirks dem Sender CNN.

Vier weitere Todesopfer wurden aus der rund 150 Kilometer entfernten Ortschaft Wynne gemeldet. Arkansas' Gouverneurin Sarah Huckabee Sanders erklärte den Notstand und mobilisierte 100 Angehörige der Nationalgarde, um bei Rettungs- und Aufräumarbeiten zu helfen. Sie sprach von bedeutsamen Schäden und einem „sehr harten Tag“ für den Bundesstaat.

Eine komplett zerstörte Nachbarschaft in Sullivan (Indiana)

Foto: JON CHERRY/REUTERS

Aus dem Weißen Haus hieß es am Samstag, US-Präsident Joe Biden habe mit der Gouverneurin von Arkansas gesprochen wie auch mit den Bürgermeistern von Little Rock und Wynne. Auch mit der Katastrophenschutzbehörde Fema habe er Kontakt gehabt.

Erst vor einer Woche waren bei einem Tornado mindestens 26 Menschen in den Bundesstaaten Mississippi und Alabama ums Leben gekommen. Am Freitag besuchten Biden und seine Frau Jill den kleinen Ort Rolling Fork in Mississippi, der besonders hart von dem Sturm getroffen worden war.

„Sie sind nicht alleine“, sagte Biden inmitten von Trümmern zerstörter Häuser und entwurzelter Bäume. „Das amerikanische Volk wird Ihnen beistehen. Es wird Ihnen helfen, hier durchzukommen - und ich auch.“

Video zeigt unfassbare Zerstörungskraft Tornado rast durch Schule