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"Missverhältnis zu Pensionen": Hälfte der Rentner erhält keine 1000 Euro gesetzliche Rente

"Missverhältnis zu Pensionen" Hälfte der Rentner erhält keine 1000 Euro gesetzliche Rente

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Auch Selbstständige und Beamte sollten in die Rentenkasse einzahlen, fordert die Linke.

(Foto: picture alliance / photothek)

Die Linke sieht eine Zweiklassengesellschaft im Alter und fordert deshalb eine Rentenkasse für alle sowie 1200 Euro Mindestrente. Während 70 Prozent der Pensionäre mehr als 2000 Euro erhielten, bekomme jeder zweite Rentner weniger als die Hälfte.

Die Linkspartei fordert ein Ende der "Zweiklassengesellschaft" im deutschen Rentensystem. Knapp über die Hälfte der Rentner bekomme jeden Monat weniger als 1000 Euro aus der Rentenkasse ausgezahlt, berichtete die "Augsburger Allgemeine" unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken.

Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch beklagte ein Missverhältnis zwischen Pensionen und Renten: "Wenn 82 Prozent der Renten im Land unter 1500 Euro liegen, gleichzeitig aber mehr als 70 Prozent der Pensionen oberhalb von 2000 Euro, ist der Befund klar: Am Ende eines langen Arbeitslebens gibt es eine Zweiklassengesellschaft im Alter."

Die Rente brauche eine "Generalüberholung", um den Lebensstandard im Alter sichern zu können, sagte Bartsch. "Nicht die Pensionen sind im Schnitt zu hoch, sondern die Renten zu niedrig." Die Mindestrente müsse bei 1200 Euro netto liegen.

Bartsch verlangt zur Besserstellung der Rentner, das Rentenniveau in einem ersten Schritt auf 53 Prozent anzuheben. "In einem weiteren sollte die Alterssicherung auf ein neues Fundament gesetzt werden: Eine Rentenkasse für alle Erwerbstätigen", sagte der Linken-Fraktionsvorsitzende. Einzahlen müssten dann auch Selbstständige und Beamte.

Quelle: ntv.de, chl/AFP

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