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Mit 24 wurde bei Phil Krebs diagnostiziert - Das Alarm-Signal kam beim Alkohol-Trinken

Es ist eine Odyssee, die Phil Dobson (26) hinter sich hat. Und an ihrem Ende steht die bittere Diagnose Krebs.

Der Engländer aus der Kleinstadt Blyth bemerkte auf einer Schottland-Reise mit seiner Freundin, dass etwas nicht stimmt. Das war im Juli 2021. Phil stellte fest, dass er Probleme beim Wasserlassen hatte, berichtet die Zeitung „Evening Chronicle“.

Phil nach der Krebsbehandlung

Foto: Teenage Cancer Trust

Phil: „Ich hatte das Gefühl, dass ich ständig pinkeln musste, aber es kam nichts raus. Ich dachte mir nichts dabei, weil ich den ganzen Tag über Alkohol getrunken hatte und dachte, ich sei vielleicht aufgebläht.“

Auf der Heimfahrt im Zug begann er dann außerdem, stark zu schwitzen. „Wegen der Schmerzen in meiner Blase konnte ich nicht stillsitzen“, so der junge Mann. In Newcastle angekommen, ging er sofort in die Notaufnahme.

In der Klinik wurde ihm gesagt, es handele sich um eine Harnwegsinfektion. Er bekam entsprechende Medikamente verschrieben – doch die Symptome besserten sich nicht. Weitere Untersuchungen folgten, zunächst ohne Ergebnis.

Wenige Wochen später ging Phil erneut zum Arzt. Dann der Treffer: Der Mediziner fand einen Knoten in der Prostata.

„Ich hatte große Schmerzen, weil meine Nieren keinen Urin mehr ausscheiden. Sie machten einen Scan und entdeckten, dass es ein Tumor war“, so Phil. Mit einem Katheter seien zwei Liter Urin aus seiner Blase herausgelassen worden. Eine normale Blase fasse nur etwa 500 Milliliter.

Die niederschmetternde Diagnose lautete „Rhabdomyosarkom“ – ein bösartiger Weichteiltumor.

„Ich war am Boden zerstört“, sagte Phil. „Ich hatte in der Vergangenheit Verwandte, die an Krebs gestorben waren. Ich war so gesund, trieb viel Sport und hatte keine Vorerkrankungen.“ Der Engländer unterzog sich einer Chemo- und Strahlentherapie.

Phil während der Chemotherapie, seine Freundin wich nicht von seiner Seite

Foto: Teenage Cancer Trust

Er will kämpfen – und das Beste aus der bitteren Situation machen: „Ich habe beschlossen, einfach das bestmögliche Leben zu führen. Anfang des Jahres bin ich mit meiner Freundin zusammengezogen und wir haben einen Hund bekommen.“ Im Sommer will Phil auch wieder in seinen alten Job starten.