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München-Doku  - ARD zahlte Olympia-Terrorist 2000 Dollar Honorar

München – Beim Olympia-Attentat von palästinensischen Terroristen auf israelische Sportler in München und dem anschließendem Geiseldrama starben elf Athleten.

Die aktuelle Doku-Serie „Tod und Spiele – München '72“ beleuchtete die Gräuel – jetzt kommt raus: Die ARD zahlte einem der Terroristen 2000 Dollar Honorar für ein Exklusiv-Interview!

Mohammed Safady (69) rühmte sich in der im September ausgestrahlten Doku für den Überfall auf die israelische Mannschaft und die Tötung der elf Sportler und eines bayerischen Polizisten, berichtet das Nachrichtenmagazin „ Focus“.

Ein bewaffneter Terrorist während der Geiselnahme auf dem Balkon des Quartiers der Athleten

Foto: Sueddeutsche Zeitung Photo

Die Tat sei heroisch gewesen. Er bereue nichts. Jederzeit würde er einen neuen Auftrag zur Ermordung von Juden übernehmen.

Der „Focus“ berichtet weiter: „Mit den an der Dokumentation beteiligten Sendern SWR, rbb und BR sei vorab vereinbart worden, dass keine Honorare an noch lebende palästinensische Geiselnehmer gezahlt werden, sagte die Sprecherin des Senders Berlin-Brandenburg (rbb), Stefanie Tannert. Später habe sich jedoch herausgestellt, dass der verantwortliche Produzent der Dokumentation ein Exklusivhonorar von 2000 ausgezahlt habe.“

Die Sprecherin der Opfer-Familien, Ankie Spitzer, deren Ehemann André gefesselt im Hubschrauber saß und mutmaßlich von Mohamed Safady erschossen wurde, sagte zu „Focus“: „Für mich ist es ein Medienskandal der ARD, dass Killer für ihre menschenverachtenden Aussagen mit Geld bezahlt werden.“

Die ausgebrannte „BellUH-1D, D-HAQO“ nach dem missglückten Befreiungsversuch auf dem Fliegerhorst. Eine Handgranate ­tötete alle Geiseln in dem Hubschrauber

Foto: picture alliance / Heinz-Jürgen Göttert

Ein ausgebrannter Hubschrauber des Bundesgrenzschutzes am Morgen nach dem gescheiterten Befreiungsversuch der israelischen Geiseln. Bei der dilettantischen Aktion am Flughafen starben alle neun Geiseln, ein Polizist und fünf der acht Geiselnehmer.

Foto: ddp

Vor 50 Jahren scheiterte die Befreiung der Geiseln bei den Olympischen Spielen 1972 in München dramatisch. Alle neun israelischen Geiseln und ein deutscher Polizist starben bei der dilettantischen Polizeiaktion auf dem Flughafen Fürstenfeldbruck. Zuvor hatten die Terroristen zwei Sportler im Olympischen Dorf getötet.

Die überlebenden Mörder sollten vor ein deutsches Gericht gestellt werden, doch dazu kam es nicht: Die Geiselnehmer konnten durch eine erneute Terror-Aktion (Entführung einer Lufthansa-Maschine durch Palästinenser) freigepresst werden.